China hat die internationale Gemeinschaft aufgefordert, den Abbau industrieller Überkapazitäten objektiv zu bewerten.

Zhu Guangyao, der stellvertretende Finanzminister Chinas, erklärte am Freitag im Vorfeld des G20-Gipfels in Hangzhou, die internationale Gemeinschaft solle den chinesischen Abbau von Überkapazitäten objektiv bewerten. Statt Vorwürfen werde in diesem Zusammenhang eine verstärkte Kooperation benötigt.

Industrielle Überkapazitäten seien ein globales Problem, dessen Bewältigung die gemeinsamen Anstrengungen aller betroffenen Länder erfordere, so Zhu weiter. China arbeite daran, die Überkapazitäten in der Stahl- und Kohleindustrie abzubauen. Dazu sei eigens ein Fonds für die Umschulung und Wiederbeschäftigung von Arbeitslosen in Höhe von 100 Milliarden Yuan (15 Milliarden Euro) etabliert worden.