Chinas größter Hersteller für Schienenverkehrsanlagen, China Railway Rolling Stock Corporation (CRRC), gab am 21. Oktober 2016 bekannt, die Forschung und Entwicklung von Projekten wie der Hochgeschwindigkeitsmagnetschwebebahn mit einer Geschwindigkeit von 600 km/h und einem länderübergreifenden Transit-Hochgeschwindigkeitszug mit einer Geschwindigkeit von 400 km/h zu beginnen. 

Die durchschnittliche Geschwindigkeit eines Passagierflugzeuges der chinesischen Zivilluftfahrt beträgt gegenwärtig ungefähr 900 km/h. In anderen Worten kann eine angefahrene Hochgeschwindigkeitsmagnetschwebebahn zwei Drittel der Geschwindigkeit eines Flugzeuges erreichen. In der anfänglichen Testphase dieses Forschungs- und Entwicklungsprojektes wird eine Teststrecke der Hochgeschwindigkeitsmagnetschwebebahn mit einer Länge von nicht weniger als 5 Kilometer gebaut werden. Zudem wird ein Testzug der Hochgeschwindigkeitsmagnetschwebebahn entwickelt werden. 

Die gegenwärtige Fahrstrecke der Hochgeschwindigkeitseisenbahn Chinas hat bereits 20.000 Kilometer überschritten und befindet sich damit weltweit auf Platz 1. Die sich in Betrieb befindenden Hochgeschwindigkeitseisenbahnen machen mehr als 60 Prozent der weltweiten Gesamtfahrtstrecke der Hochgeschwindigkeitseisenbahn aus. Das Schnellzug-Transportnetz, welches gemeinsam aus der Hochgeschwindigkeitseisenbahn und anderen Eisenbahnen gebildet wird, deckt bereits zu einem großen Teil die Städte mit mehr als 500.000 Einwohnern ab. Wieso muss man im Zeitalter der Hochgeschwindigkeitseisenbahn noch ein Hochgeschwindigkeitsmagnetschwebebahn-Projekt entwickeln? 

Laut der Erläuterung von Sun Bangcheng, dem Vize-Direktor des Büros für wichtige Projekte der CRRC, wollte das Unternehmen an die Spitze von Wissenschaft und Technik stürmen, für „das Zeitalter nach der Hochgeschwindigkeitseisenbahn“ einige technische Reserven schaffen und zusätzlich mehr Vorkehrungen für die Volkswirtschaft als auch die Erhöhung des Lebensstandards der Menschen treffen. Die Hochgeschwindigkeitsschwebebahn ist nicht nur schnell, sondern auch sicher, und übertrifft selbst die Hochgeschwindigkeitseisenbahn. Die Magnetschwebebahn ist leicht und in der Lage, eine stärkere Antriebsleistung bereitzustellen. Es gibt auch keine Vibrationen. 

Das Projekt wird zudem die Gebrauchsnachfrage der Länder entlang der “Ein Gürtel und eine Straße”-Initiative erforschen und gemäß einer einheitlichen Technikplattform und unterschiedlicher Technikrouten einen länderübergreifenden Transit-Hochgeschwindigkeitszug mit einer Geschwindigkeit von 400 km/h, der die Merkmale der Produktplattform besitzt, erforschen. 

Gegenwärtig sind Japan und Deutschland im Feld der Magnetschwebebahn weltweit führend. In Japan ist es die Magnetschwebebahn mit Supraleitung, die eine höchste Testgeschwindigkeit von 603 km/h erreichte. In Deutschland werden Magnetschwebebahnen mit Normalleitung eingesetzt, deren höchste Testgeschwindigkeit 505 km/h beträgt. Die Strecke der Magnetschwebebahn in Shanghai, China, verwendet deutsche Technik mit einer Betriebsgeschwindigkeit von 430 km/h.