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Ist die Zeit von „Made in China“ abgelaufen?

Von Mei Xinyu  ·   2018-04-28  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Made in China;Industrie
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Der Motor der chinesischen Industrie ist in den letzten Jahren ein wenig ins Stottern geraten. Doch dies ist nur eine kurzfristige Entwicklung. Die verarbeitende Industrie Chinas wird eine holprige, aber kreative Umstellungsphase durchlaufen, aus der sie gestärkt und für die Zukunft gewappnet hervorgehen wird. 

 

Arbeiter in einem Werk in Huaying, südwestchinesische Provinz Sichuan. Foto: Xinhua 

China steht vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen. Die starken Schwankungen an den Aktien- und Devisenmärkten im Januar haben die finanzielle Lage der Unternehmen eingetrübt, und George Soros' Vorhersage eines Absturzes in China hat die Lage verschärft. Die Stabilisierung des Finanzmarktes sowie die Korrektur von Fehlinterpretationen der Anleger sollten daher oberste Priorität haben. Chinas verarbeitende Industrie wird in noch stärkerem Maße missverstanden als sein Finanzmarkt. Nicht wenige Marktteilnehmer und Beobachter haben die Anpassungsfähigkeit der chinesischen Fertigungsindustrie und ihre Fähigkeit, Schocks zu absorbieren, stark unterschätzt. Diese Fehleinschätzung hat ihr Vertrauen in die Stabilität und das Wachstumspotenzial der chinesischen Wirtschaft und des chinesischen Finanzsystems erschüttert. 

Übergangsphase  

Das „Made in China“-Konzept, das die chinesische Wirtschaft seit Jahrzehnten prägt, befindet sich in einer schwierigen Übergangsphase, da es einen Kapazitätsabbau durchläuft. Einerseits haben einige arbeitsintensive verarbeitende Industrien, wie zum Beispiel die Textil- und Bekleidungsindustrie, ihre Produktionsstätten in andere Entwicklungsländer verlagert, wo die Arbeitskosten niedriger sind. Dies hat zu einem geschätzten Rückgang des Anteils chinesischer Produkte am US-amerikanischen Textil- und Bekleidungsmarkt um drei Prozentpunkte geführt. Andererseits könnte der Siegeszug der von Deutschland vorgeschlagenen „Industrie 4.0“ in den Augen mancher Kommentatoren den Anfang vom Ende von „Made in China“ einläuten, da Industrie 4.0 die Produktivität durch den Einsatz von Automatisierung und Informationstechnologie steigern will. 

Gerüchte, dass Chinas Fertigungsindustrie allumfassend scheitern wird, haben sich wie ein Lauffeuer verbreitet. Die derzeitigen Überkapazitäten in traditionellen Sektoren wie Baustoffe, Eisen und Stahl gelten als der Anfang vom Ende des chinesischen Produktionsbooms und sogar der chinesischen Wirtschaft. 

Entspricht das aber der tatsächlichen Situation? Aus der Perspektive von Experten, die langfristige Untersuchungen durchgeführt haben und mehr über den wahren Zustand der chinesischen verarbeitenden Industrie wissen, lautet die Antwort ganz eindeutig: Nein! 

Während einige traditionelle Industrien unter dem großen Druck stehen, schnellstmöglich Überkapazitäten abbauen zu müssen, stechen kompetente und findige chinesische Unternehmen in den neuen Industrien immer weiter heraus. Neue, aufstrebende Industrien entstehen. Im Jahr 2015 stieg die Wertschöpfung der Hightech-Industrie, die in jenem Jahr immerhin 11,8 Prozent der gesamten industriellen Wertschöpfung Chinas ausmachte, um 10,2 Prozent – und lag damit über dem Wachstum der gesamten Branche (+6,1%). Im vergangenen Jahr sind die Investitionen in den Bereichen Kohlebergbau sowie Eisen und Stahl um mehr als 14 bzw. 11 Prozent eingebrochen. Dagegen stiegen die Investitionen in der Computer-, Elektronik- und Telekommunikationsindustrie um 13,3 bzw. 12 Prozent. Aber auch in den traditionellen Branchen, die durch Überkapazitäten belastet sind, haben sich kompetente Unternehmen durch den Abbau von Überkapazitäten durchgesetzt – und können aus dieser schwierigen Zeit sogar noch gestärkt hervorgehen. 

Die Herausforderung durch die Industrie 4.0 bietet den Befürwortern von „Made in China“ den Anreiz, ein neues Kapitel aufzuschlagen, anstatt auf einen allumfassenden Misserfolg zu warten. Seit 1978, als die Reform- und Öffnungspolitik verabschiedet wurde, waren viele Sektoren des verarbeitenden Gewerbes immer wieder mit technologischen Neuerungen oder gar revolutionären Verbesserungen konfrontiert. Trotz vorübergehender Schwierigkeiten hat es die gesamte verarbeitende Industrie immer wieder geschafft, diese bedeutenden technologischen Fortschritte in ihre Produktionsprozesse zu integrieren und ihren Marktanteil zu erhöhen. Während Unternehmen, die den Blick auf kurzfristige Gewinne richten, eliminiert werden, werden zukunftsorientierte, ausdauernde und unerschütterliche Hersteller überleben. Warum haben wir Angst vor einem solchen „Crash"? Historisch gesehen haben wir gute Gründe, an „Made in China“ zu glauben. 

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