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Alle Hände voll zu tun für Sicherheitskraft Aikelamu

Von Liang Xiao  ·   2018-09-07  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Xinjiang;Sicherheit
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Die Uigurische Sicherheitskraft Aikelamu Abudureheman  (Foto: Liang Xiao/BR) 

„Zur Fußgängerzone? Ein Stück geradeaus und dann links abbiegen!“ „Das Gebäude 1 ist dort drüben!“ „Die Toilette folgt in 200 Metern auf der linken Seite!“ Weil zu viele Touristen nach dem Weg fragen, braucht Aikelamu Abudureheman mehr als eine halbe Stunde, um die nur ein paar hundert Meter lange Feuerwehrpatrouille durchzuführen. Ohne einen Schluck Wasser zu trinken, wechselt er danach sofort seinen Posten und begibt sich zum Eingang des Parkplatzes, um die Fahrzeuge anzuweisen. Es ist Samstag, der vierte Tag des fünftägigen Feiertags des Islamischen Opferfestes. Der Große Basar in Xinjiang in der Stadt Urumqi ist zu dieser Zeit überfüllt mit chinesischen und ausländischen Touristen, was bedeutet, dass auch auch dem Parkplatz viel los ist. Doch Aikelamu hat die Situation fest im Griff und sorgt mit geschickten Gesten dafür, dass jedes Auto seinen Platz findet. Um 6:30 Uhr nachmittags ist der größte Stress für den schwitzenden Aikelamu dann endlich vorbei, doch zur Ruh kommt er noch lange nicht. Denn nun heißt es für Aikelamu: Ab zur Theaterkasse und weiterarbeiten! 

„Vor kurzem ist die Zahl der Touristen deutlich gestiegen, insbesondere am 23. August hatte ich alle Hände voll zu tun. Der Gruppenleiter hat uns allen ein Megaphon gegeben. Allerdings war ich auch am Tag danach noch heiser.“ Der 23. August war der zweite Tag des Islamischen Opferfestes. Ding Yajie, Leiterin der Planungsabteilung der Kulturtourismusindustrie Co., Ltd vom internationalen Großen Basar Xinjiang, verkündete, dass die Zahl der Touristen auf der Fußgängerzone des Basars mehr als 90.000 betrug und sich 100.000 annäherte. Ein neuer Rekord. Nach den aktuellen Statistiken beträgt die Besucherzahl auf dem Basar an Wochentagen in diesem Jahr rund 30.000 Leute und an Wochenenden und Feiertagen rund 50.000 Leute. Im vergangenen Jahr betrug die Besucherzahl insgesamt 9,73 Millionen. 

Der Große Basar Xinjiang mit einer Gesamtfläche von mehr als 100.000 Quadratmetern verfügt über mehr als 3.300 Geschäfte und fast 15.000 Mitarbeiter, aber die Sicherheitsabteilung zählt derzeit nur 38 Angestellte, darunter 35 Uiguren, einschließlich Aikelamu. Während der 8-stündigen Arbeitsschicht sind Aikelamu und seine Kollegen für die Sicherheitspatrouillen, die Verkehrsregelung auf dem Parkplatz sowie den Theater-Check-in verantwortlich. Wegen des erheblichen Anstieges der Touristenzahlen wird Aikelamu mit immer mehr Arbeit konfrontiert. Beschweren tut sich Aikelamu darüber allerdings nicht, doch ist er sich bewusst, dass dies für ihn noch mehr Verantwortung bedeutet. 

Im Vergleich zu seinen Kollegen, glaubt Aikelamu, dem Basar besonders nahe zu stehen. Denn Aikelamu, geboren 1986, wuchs in einer Gemeinde gerade gegenüber dem Großen Basar auf. Im Jahr 2003 wurde der internationale Große Basar Xinjiang offiziell gegründet, und Aikelamu, der damals noch in der Oberschule war, erwartete zu dieser Zeit nicht, dass er eines Tages in der Nähe seines Wohnortes arbeiten würde.  

In den kommenden Jahren hat sich der Große Basar zu einem wichtigen kulturellen Komplex in Urumqi und in ganz Westchina entwickelt. 2010 trat Aikelamu dem Großen Basar bei und hat in den nächsten 8 Jahren fleißig für chinesische und ausländische Touristen gearbeitet. 

„Bitte stellen Sie sich woanders hin, hier ist der Eingang zum Parkplatz!“ erinnert Aikelamu einen Besucher, der gerade ein Telefongespräch führt. Der Besucher dreht sich um und bedankt sich in gebrochenem Chinesisch bei Aikelamu. Er heißt Egide Hakorimana, ein internationaler Student aus Ruanda, der seit mehr als einem Jahr in Urumqi studiert. Er kommt bereits zum vierten Mal in diesem Jahr zum großen Basar. Er meint, dass man auf dem Großen Basar nicht nur regionale Spezialitäten und Dinge des täglichen Bedarfs kaufen, sondern auch Gerichte aus Küchen aller Welt genießen kann. Am selben Abend noch, planen Egide und seine Freunde auf dem Basar zu speisen. 

„Das Wort ‚Basar‘ bedeutete ursprünglich ‚Markt‘, aber der Große Basar von Xinjiang hat sich jetzt schon zu einer nationalen AAAA-Touristenattraktion entwickelt“, sagte Wushiku Younusi, geschäftsführender Generaldirektor der Kulturtourismusindustrie Co., Ltd des internationalen Großen Basars Xinjiangs. Er fügte hinzu, dass der Große Basar seit seiner Gründung vor 15 Jahren viele Geschäfte wie Tourismus, Gastronomie, Gesang-und Tanzaufführungen angezogen und kultiviert habe und zu einer besonderen Attraktion geworden sei, die Kultur und Tourismus verbindet. Es gebe auf dem Großen Basar täglich nicht nur jede Menge an Touristen zu sehen, die hierherkommen würden um einzukaufen, sondern auch Hunderte von Geschäftsleuten aus Ländern entlang der Seidenstraßen, welche auf den Markt kommen würden, um Spezialitäten und Kunsthandwerke aus ihren Ländern zu verkaufen. 

Als Reaktion auf die wachsende Besucherzahl plant die Stadtregierung von Urumqi, die Parkmöglichkeiten rund um den Großen Basar zu erweitern. Zu diesem Zwecke werden zukünftig noch zwei weitere Parkplätze für fast 1.000 große, mittlere und kleine Busse gebaut. 

Bevor die neuen Parkplätze allerdings fertig gebaut werden, wird Aikelamu weiter regelmäßig ins Schwitzen kommen. Aus Aikelamus Sicht ist seine Arbeit zwar nicht leicht, aber er kann dadurch einen Beitrag zur Sicherheit der Touristen leisten. 

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