Ein Experte forderte die Anhebung des Rentenalters in China, da China das einzige Land der Welt sein wird, in dem bald mehr als 200 Millionen ältere Menschen leben, berichtete die Beijing Youth Daily. Chinas Bevölkerung mit Menschen im Alter von mindestens 60 Jahren hat 249 Millionen Menschen erreicht, ein Nettozuwachs von 118 Millionen in den 19 Jahren seit 1999, als es im internationalen Vergleich zu einer alternden Gesellschaft wurde, wie es in einem Bericht des Nationalen Komitees für die Alterung von Chinas Bevölkerung heißt.

Yu Hong, stellvertretender Dekan des China Institute of Public Finance an der Shanghai University of Finance and Economics, sagte, China werde zunehmend zu einer alternden Gesellschaft. Das Land stehe auch vor einer weiteren Herausforderung: der sinkenden Geburtenrate. „Die neu hinzukommende Bevölkerung nimmt allmählich ab, und dies wird zwangsläufig zu einem Rückgang der Erwerbsbevölkerung in zwanzig Jahren führen. Dies bedeutet, dass unsere Arbeitsdividende allmählich abnimmt oder sogar an Boden verliert“, sagte Yu. Als China die Zwei-Kind-Politik einführte, hätten Studien von einigen Ministerien ergeben, dass die Bereitschaft unter neuen Paaren zu einem zweiten Kind bei 13 Prozent lag, sagte Yu.

Einige Provinzen Chinas stehen nun vor zwei Herausforderungen – einer alternden Bevölkerung und weniger Geburten – was dazu führen kann, dass eine Region bei den Rentenauszahlungen zurückbleibt. Yu sagte, die plausibelste Antwort sei, das offizielle Renteneintrittsalter auf über 60 zu erhöhen, da zwei andere Ansätze – die Steigerung des Sammelns von Sozialversicherungen und die Reform der Geburtenpolitik – das Problem nicht lösen könnten.