Als "unwahr und unverantwortlich" hat China am Dienstag Anschuldigungen zurückgewiesen, wonach die Rettungsbemühungen um die Besatzung des Tankers "Sanchi" unzulänglich gewesen wären. 

Der in Panama registrierte Öltanker "Sanchi", der 136.000 Tonnen leichten Rohöls aus dem Iran geladen hatte, kollidierte am 6. Januar mit der "CF Crystal", einem Massengutfrachter aus Hongkong, ungefähr 300 Kilometer östlich der Jangtse-Mündung. 

Der Sprecher des Außenministeriums, Lu Kang, sagte auf einer Pressekonferenz, dass China am ersten Tag der Katastrophe neun Schiffe an die Unglücksstelle entsandte, vom zweiten Tag an seien dreizehn Rettungsschiffe vor Ort gewesen. Rettungskräfte aus Shanghai und Jiangsu hätten Seite an Seite mit südkoreanischen und japanischen Rettern gearbeitet.

Ein Sprecher des iranischen Außenministeriums sagte am Montag, dass es "unrichtig" sei, China mangelnde Rettungsbemühungen vorzuwerfen. Angesichts eines so schwierigen Unfalls habe China dem Iran die bestmögliche Zusammenarbeit geboten.

"Die Stellungnahme der iranischen Seite zeigt, dass die Behauptungen über angeblich unangemessene Rettungsbemühungen unwahr und unverantwortlich sind," sagte Lu.

Der in Panama registrierte Öltanker "Sanchi", der 136.000 Tonnen leichten Rohöls aus dem Iran geladen hatte, kollidierte am 6. Januar mit der "CF Crystal", einem Massengutfrachter aus Hongkong, ungefähr 300 Kilometer östlich der Jangtse-Mündung. Dabei kamen 32 Besatzungsmitglieder des Tankers – 30 aus dem Iran, zwei aus Bangladesh – ums Leben.

Der Tanker sank am Sonntagnachmittag. Ein Aufklärungsflugzeug der Marine konnte am Montag gegen 13.00 Uhr kein Feuer mehr feststellen, während aus der Luft ein Ölteppich gut sichtbar war.

Lu sagte, dass China den Iran zur Beteiligung an der Untersuchung der Ursache der Katastrophe einlade, und den Angehörigen der Opfer Erleichterungen bei der Ausstellung eines Visums gewähre.