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Hongkonger Regisseur inszeniert "Traum der roten Kammer"

  ·   2015-12-23  ·  Quelle:Radio China International
Stichwörter: Regisseur;Traum der roten Kammer;Theaterstück;Austausch;Hongkong
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Begleitet von einem Popsong der 1960er oder 70er Jahre beginnt „Der Traum der roten Kammer" auf der Bühne in einem modernen Club. Laut dem Hongkonger Regisseur Edward Lam basiert eine gute Bühnenbearbeitung auf persönlichen Erfahrungen.

"Mit 15 habe ich „Der Traum der roten Kammer" gelesen. Ich habe mich immer gefragt, warum mich das Buch so beeinflusst hat. Ich denke immer an die Texte im Buch, die irgendwie mein Denken lenken. Ich finde, wenn man eine gute Story umsetzen will, muss man sie regelrecht verdauen, die Geschichte mit dem eigenen Leben verknüpfen. Wenn ich das dann mit meinem Publikum teile, hat es mehr davon."

Seit 2006 beschäftigt sich der erfahrene Regisseur mit modernen Adaptionen der vier klassischen chinesischen Romane. Er versucht dabei, Themen wie die Menschheit, die Bedeutung von Leben und Liebe in diesen Klassikern unter einem modernen Aspekt neu zu entdecken. Lam sagt, diese moderne Umsetzung würde das Publikum zum Nachdenken anregen.  

"Der Traum der roten Kammer ist eine Familiengeschichte. Die Leute finden, die Geschichte unterscheidet sich kaum von heute. Warum? Ich glaube, dass unsere Kultur Kollektivismus-orientierter ist. Von Generation zu Generation spielen die Menschen im Familienleben fast die gleiche Rolle. Wir leben das Leben, was andere als gut befinden und reflektieren kaum."

Neben der Infragestellung der Bedeutung von Leben und Zeit versucht das Stück durch die Umkehr von Geschlechterrollen Botschaften zu vermitteln. Zwölf Männer spielen in Smokings die zwölf wichtigsten weiblichen Figuren im Roman. Edward Lam liefert dafür folgende Erklärung:

"Niemand ist zu 100 Prozent männlich oder weiblich. Die gesamte chinesische Nation ist erfüllt mit weiblicher Kultur. Der männliche Teil ist dagegen marginalisiert und deshalb schwer zu erkennen. Die weibliche Kultur spielt eine wichtige Rolle."

Die Hauptfigur in Lams Theaterstück ist eine avantgardistische Frau, inspiriert von Wang Xifeng, einer der Hauptfiguren im ursprünglichen Roman. Die karriereorientierte, charismatische und ehrgeizige Frau spiegelt die moderne Seite der Geschichte wieder, sagt Lam:

"Theater soll manchmal die Vergangenheit prüfen und die Zukunft abwägen. Ich denke immer, dass es etwas gibt, das die Elemente von heute und morgen zusammenbringt. Die meisten Theaterstücke sind mit Historie überladen. Ich glaube, nur wenn wir die Vergangenheit ruhen lassen, bekommen wir eine klarere Sicht auf Gegenwart und Zukunft."

Für Lam liegt der besondere Wert von „Der Traum der roten Kammer" in seiner Zeitlosigkeit. Die Leute können immer etwas aus der Geschichte ziehen. Lam wünscht sich das auch für seine moderne Inszenierung.

"Viele chinesische Theaterdramen halten vor allem an der Nostalgie fest. Aber das kann die Theatermacher daran hindern, Fortschritte zu erzielen. Manchmal leitet das Format die künftigen Trends der Zukunft an. Wenn man sich aber zu sehr darauf konzentriert, geht der Geist des Inhalts verloren."

Für Edward Lam bietet Kunst den Menschen mehr als Lösungen und Antworten. Der Prozess des künstlerischen Schaffens beinhaltet nicht nur, dem Publikum etwas zu geben. Es handelt sich dabei auch um eine Art Austausch und Kommunikation. Edward Lam will die Zuschauer mit seinen Theater-Experimenten weiter dazu ermutigen, sich auf ihre besseren Eigenschaften zu konzentrieren. (Quelle: Radio China International)

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