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Wu Lingzhi hütet die Kunst der Oroqen

  ·   2016-10-24  ·  Quelle:Radio China International
Stichwörter: Oroqen;Kulturerbe
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Die meisten Oroqen leben in den Waldgebieten des Großen und des Kleinen Hinggan-Gebirges sowie am Südufer des Oberlaufs des Heilong Jiang und seiner südlichen Nebenflüsse. Dort wachsen überall Birken. Seit vielen Generationen haben die Oroqen aus der Birkenrinde verschiedene Werkzeuge und Gebrauchsartikel produziert: Von Kleiderkoffern über Wassereimer bis zu kleinen Behältern für Nähzeug und Zigaretten. Mit der Urbanisierung des Landes sind die Oroqen aus den Wäldern rausgezogen, die Jäger haben ihre Gewehre niedergelegt. Das einst isolierte Volk kommt immer mehr mit anderen Nationalitäten in Kontakt und die traditionellen Birkenrindenartikel wandelten sich allmählich von Bedarfsgütern in eine Art Handwerkskunst. Diese alte Handfertigkeit beherrscht ausschließlich die ältere Generation der Oroqen. Wu Lingzhi wurde offiziell zur Fortführerin der traditionellen Oroqen-Kunstfertigkeit ernannt. Sie sagt:

„Wir benutzen Seil aus Hanf oder Pferdemähne, um die Birkenrinden zusammenzunähen. Sie sind umweltfreundlich und strapazierfähig. Es ist kein Problem, solche Artikel Dutzende Jahre zu benutzen. Die Regierung legt großen Wert auf den Schutz und die Weiterführung dieser Handfertigkeit. Wenn wir uns nicht bemühen, würde sie in Vergessenheit geraten."

Wu spricht auch von verschiedenen Schwierigkeiten. Eine davon sei das sprachliche Problem. Da die Oroqen keine Schriftsprache haben, können sie ihr Wissen nur mündlich weitergeben. Ein anderes Problem ist der Rohstoff. Birken dürfen nicht mehr einfach so gefällt werden.

Das gleiche Problem trifft auch ein anderes immaterielles Kulturerbe der Oroqen, nämlich die Herstellung von Rehfellmützen. Diese Kopfbedeckungen werden aus Leder und Fell des ganzen Rehkopfes hergestellt und haben drei Funktionen: sie sind Schutz gegen die extreme Kälte, eine Tarnungsmethode und dienen als Schmuck. Früher waren Rehe alltägliche Beutetiere der Jäger. Mittlerweile sind sie geschützt, schwerer zu finden und sehr teuer.

Wu Lingzhi nimmt als Ersatz nun Ziegenfell. Früher habe sie mit dem Lernen der Oroqen-Handwerkskunst angefangen, um etwas Geld zu verdienen. Heute hat sie andere Träume:

„Mir ist jetzt bewusst geworden, ich muss das alles immer besser machen. Als Fortführerin der Oroqen-Kultur muss ich unser immaterielles Kulturerbe an die jüngere Generation weitergeben."

Vor kurzem ist Wu Lingzhi Mitglied des Handwerkskunstvereins der Inneren Mongolei geworden. Für sie bedeutet das mehr Chancen, aus ihrer Heimat herauszugehen und sich mit anderen Nationalitäten auszutauschen. Wu ist fest entschlossen, die Kunst ihres Volkes nicht verschwinden zu lassen.

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