BR America日本語 Français English 中 文
Startseite >> Kultur

Deutsch-chinesischer Kulturaustausch mit neuen Formen des Erzählens

  ·   2017-06-02  ·  Quelle:german.china.org.cn
Stichwörter: StoryDrive;Buchmesse
Druck
Email

 Vom 31. Mai bis zum 1. Juni fand in Beijing die fünfte „StoryDrive“-Konferenz der Frankfurter Buchmesse statt. Mit den neusten Trends auf dem Medienmarkt habe die transmediale Plattform einen Beitrag für den Kulturaustausch zwischen Deutschland und China geleistet, so Enrico Brandt, der Leiter des Kulturreferats der Deutschen Botschaft.

Unter dem Motto „Visual Storytelling“ begann die diesjährige „StoryDrive“-Konferenz mit verschiedenen Vorträgen über visuelle Kunst. Auf der Konferenz hielten verschiedene Künstler aus Asien Vorträge über Fotografie, traditionelle chinesische Malerei, Illustrationen und über Bücher, die von Käfern „gemalt“ wurden. Sie erzählen die Geschichten auf ihre eigene Art und Weise. „Wir leben in einem schnelllebigen Zeitalter. Zum Lesen bleibt oft nicht viel Zeit. Immer mehr Menschen möchten Bilder statt Schriften lesen. Deswegen möchte ich visuelles Storytelling als Thema machen. Aber wenn es nur um Bilder geht, ist es viel zu oberflächlich. Deshalb haben wir Experten aus verschiedenen Bereichen eingeladen, um dem Publikum ein professionelles Bild zu zeigen“, sagte Gong Yingxin, Leiterin des Buchinformationszentrums (BIZ) Beijing, die Vertretung der Frankfurter Buchmesse in China. „Allerdings ist visuelles Storytelling nur ein Schwerpunkt davon. Wir haben auch noch Themen wie Kinderbücher, Verlags-und Medienleute aus den Ländern entlang der Seidenstraßeninitiative und auch neue digitale Plattformen,“ so Gong weiter.

China – ein ökonomisch kraftvoller Markt für Deutschland

Über die Verfügbarkeit deutscher Bücher in China zeigte sich Gong sehr optimistisch:„Es entwickelt sich ganz gut und hat ein enormes Wachstum erlebt. Ich glaube, wir sind immer noch in der Anfangsphase. Immer mehr chinesische Verlage zeigen Interesse an deutschen Büchern und immer mehr kleinedeutsche Verlage suchen Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit chinesischen Partnern.“

Auch Thomas Minkus, Vizepräsident der Frankfurter Buchmesse, sieht in China einen „ökonomisch kraftvollen Markt“. „Gerade in den letzten 12 Monaten haben wir gesehen, dass in der Verlagsbranche ein deutliches Wachstum wahrzunehmen ist. Verlage aus Europa und Nordamerika machen herausragende Geschäfte mit China.“ Auch bemerkenswert fand Minkus, dass die chinesischen Verlage viel intensiver als in der Vergangenheit darum bemüht seien, ihre Bücher einem Leserpublikum außerhalb Chinas zugänglich zu machen. Er würdigte die Bereitschaft der chinesischen Verlage und war der Meinung, dass China auf dem richtigen Weg sei. Viele chinesische Autoren und Bücher seien im Ausland bekannter geworden.

Transmediale Beiträge zum deutsch-chinesischen Kulturaustausch

Über den fünften Geburtstag von „StoryDrive“ freute sich Gong sehr: „Von Anfang an wollten wir die Konferenz zu einer transmedialen und transkulturellen Plattform machen. Jetzt haben wir es geschafft! Wir haben Vertreter aus der Verlags-, Film-, Fernseh- und Games-Branche eingeladen und das Publikum zeigt auch großes Interesse an unserer Konferenz.“ Was die Zukunft von „StoryDrive“ betreffe, sei er von dem Engagement und der Bereitschaft des chinesischen Publikums beeindruckt, sagte Thomas Minkus. Die Bedürfnisse seien da und „StoryDrive“ sollte weiter daran arbeiten, spannende Themen auf internationalem Niveau aufzugreifen.

Der Leiter des Kulturreferats der Deutschen Botschaft, Enrico Brandt, würdigte „StoryDrive“ als nicht nur erfolgreich, sondern auch sehr notwendig. „Ich freue mich insbesondere, dass das fünfjährige Jubiläum von ‚StoryDrive‘ mit dem 45. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und China zusammenfällt.“ Er zitierte Martin Walser: „Nichts gibt besser Auskunft über ein Land als seine Literatur“. „StoryDrive“ beschäftige sich nicht nur mit der Form des Buches, sondern auch mit neuen Formen des Erzählens. Sie sei zukunftsweisend, denn sie zeige, wie Medien sich entwickeln und welche Möglichkeiten sie bieten, Geschichten zu erzählen. Durch die attraktiven und neuen Formen bekämen die Menschen guten Zugang zu Geschichten des jeweils anderen Landes und würden dieses damit besser kennenlernen. Dies sei genau das, was im deutsch-chinesischen Kulturaustausch gefördert werden müsste.

Neue Formen für den deutsch-chinesischen Kulturaustausch

Zusätzlich zu „StoryDrive“, das den deutsch-chinesischen Kulturaustausch in neuen Formen fördert, stellte Brandt weitere Bereiche für den Austausch vor. Wie zum Beispiel das „Theatertreffen in China“. Die im letzten Jahr ins Leben gerufene Initiative bringt ab 7. Juni die besten deutschen Theaterstücke nach China. Ein weiteres Programm ist der neue Musikwettbewerb in China für Kinder und Jugendliche „China Youth Music Competition“ der dem deutschen Musikwettbewerb „Jugend musiziert“ nachempfunden ist, ein Wettbewerb, der in Deutschland bereits auf eine über fünfzigjährige Geschichte zurückblicken kann. Gewinner des chinesischen und des deutschen Musikwettbewerbes werden zu Treffen und zu gegenseitigem Austausch zusammenkommen. In China wurde das Einzugsgebiet für die Teilnahme an dem Wettbewerb von zwei Provinzen im vergangenen Jahr auf neun Provinzen in diesem Jahr ausgeweitet.

Auch der Fußballsport spielt eine enorme Rolle für die Kultur im weiteren Sinne. Nicht zufällig hat sich die deutsche Botschaft auf dem diesjährigen Tag der offenen Tür für dieses Thema entschieden. In den letzten sechs Monaten hat es in diesem Bereich eine sehr große Dynamik gegeben. Im November letzten Jahres sind drei Abkommen zwischen Deutschland und China über die Zusammenarbeit im Fußballsport abgeschlossen worden. Auch deutsche Fußballvereinen bauen ihre Beziehungen zu China aus und haben Büros in China eröffnet, wie zum Beispiel der FC Bayern München in Shanghai und der VfL Wolfsburg in Beijing.

Über „StoryDrive“:

Die diesjährige „StoryDrive“ fand am Mittwoch und Freitag im Rahmen der China Beijing International Fair for Trade in Services (CIFTIS) statt. „StoryDrive“ wurde im Jahre 2010 auf der Frankfurter Buchmesse ins Leben gerufen und im Jahr 2012 zum ersten Mal in Beijing veranstaltet. Mit der Änderung des Namens von „StoryDrive China“ (2012, 2013) und „StoryDrive Asia“ (2014) zu „StoryDrive“ (2016) ist die Konferenz in Beijing zu der wichtigsten internationalen Konferenz von „StoryDrive“ geworden. Vertreter der Verlags-, Film-, TV- und Gamesbranche aus verschiedenen Ländern tauschen sich über die aktuellsten Trends und die Möglichkeiten zur internationalen Zusammenarbeit im Medienzeitalter aus.

Die beliebtesten Sehenswürdigkeiten in China

未标题-20.jpg
7 tägige Kurzreise durch China
未标题-18.jpg
Traumreise nach China
未标题-17.jpg
Panda Reisen mit Yangtse
未标题-7.jpg
Chinesische alte Hauptstadt und Yangtse
LINKS:

Adresse: BEIJING RUNDSCHAU Baiwanzhuanglu 24, 100037 Beijing, Volksrepublik China


京ICP备08005356号 京公网安备110102005860号

Weitersagen
Facebook
Twitter
Weibo
WeChat