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Woher stammt die Bezeichnung „Seidenstraße"?

  ·   2017-10-24  ·  Quelle:Radio China International
Stichwörter: Seidenstraße
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Bei einem Besuch in Kasachstan schlug Chinas Präsident Xi Jinping vor, die „Seidenstraßen-Initiative" zwischen Europa und Asien gemeinsam aufzubauen. Auf diesen Vorschlag sind verschiedene Staaten entlang dieser Straße eingegangen. Der Handelsweg verbindet Europa und Asien und birgt in sich eine 2.100 Jahre alte Geschichte. Aber wie ist er entstanden? Außer der Seide, welche Produkte wurden gehandelt? Die historische Forschung spricht von Jade und Pferden als wichtigste Handelsgüter neben der Seide. Viele Religionen haben erstmals ihren Weg nach China über die Seidenstraße genommen.

Laut dem deutschen Geographen und Wissenschaftler Ferdinand Freiherr von Richthofen war die Seidenstraße vom Ende des ersten Jahrhunderts vor bis zum ersten Jahrhundert nach unserer Zeitrechnung die Haupthandelsroute für Seide zwischen China und Zentralasien sowie China und Indien. Für die Chinesen steht diese Straße im engen Zusammenhang mit der Han-Dynastie und der Kontaktaufnahme mit dem Westen. Zur Zeit dieser Dynastie, vor 2.100 Jahren, bereiste der Diplomat Zhang Qian zweimal Zentralasien und öffnete die Tür für den freundschaftlichen Austausch zwischen China und den zentralasiatischen Ländern. Dadurch wurde dieser Handelsweg, den man später Seidenstraße nennen sollte, ins Leben gerufen. Er verband und verbindet auch weiterhin den Osten mit dem Westen und Europa mit Asien. Laut Yang Lin, dem Direktor der archäologischen Abteilung des Chinesischen Nationalmuseums, spielte diese Verbindung eine wichtige Rolle für die östlichen und westlichen Kulturen.

"Viele Forschungen belegen erneut, dass es bereits vor der Seidenstraße der Han-Dynastie regen Kulturaustausch gegeben habe, so gelangten zuvor Produkte, wie Weizen, Pferde und Karren von West nach Ost. Viele kulturelle Charakteristika der Chinesen aus der Zeit vor der Seidenstraße finden sich auch in westlichen Kulturen wieder. So hat sich das Metallschmelzen im Westen, Osten, Norden und Süden ausgebreitet. Darum bin ich der Auffassung, in der Bronzezeit habe sich die Seidenstraße bereits gebildet."

Nach langwieriger Nachforschung und Recherche kommt Ye Shuxian, ein Wissenschaftler an der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, zur Einsicht, dass Seide nicht zu den Haupthandelsprodukten der alten Seidenstraße gehörte.

"In den vergangenen zehn Jahren haben wir in circa zehn Testreihen Nachforschungen durchgeführt. Einige Probleme wurden geklärt und Fragen beantwortet, wie die Handelsroute entstanden ist und ab wann man sie Seidenstraße nannte. Eingeführt wurden über sie hauptsächlich vier Produkte: Jade, Pferde, Seide und der Buddhismus."

Das Forschungsprojekt „Seidenstraße, Kunlun und Heyuandao 2016" hat die Natur und Kulturformen entlang der südlichen Route der Seidenstraße untersucht. Direktor Yang Lin wies darauf hin, dass diese Linie der Hauptzugang mehrerer Religionen nach China war und hat somit einen hohen kulturellen und archäologischen Wert.

"Der Zarathustrismus, der Buddhismus, besonders der tibetische Buddhismus, sind über diese Route zwischen Indien und Pakistan mit Xinjiang und Tibet ausgetauscht worden. Aus dieser Perspektive hat die Seidenstraße nicht nur Osten und Westen verbunden sondern auch wichtige kulturelle Beziehungen zwischen Norden und Süden aufgebaut."

Durch die rasche Entwicklung der Beziehungen zwischen China und den Staaten Europas und Asiens wurde der Seidenstraße neue Vitalität verliehen. Die „Seidenstraßen-Initiative" stellte historische Rekorde in der Zusammenarbeit zwischen diesen Staaten auf. Nach Wu Xinhua, Leiter der Xinjianger Archäologiegruppe des archäologischen Forschungsinstituts der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, hat die „Seidenstraßen-Initiative" die alte Handelsroute modernisiert und neu kultiviert.

Wu Xinhua sagte weiter, in der Geschichte habe Xinjiang an der Kreuzung zwischen östlicher und westlicher Kultur gelegen und sei deswegen gut besucht. Momentan ist Xinjiang das Kerngebiet der „Seidenstraßen-Initiative", vor ihm liegt eine strahlende Zukunft.

"Die Bezirke Kashi, Hotan, Turpan und Kuche des alten Xinjiang waren in der antiken Zeit weltweit angesehene Handelsstädte, so wie die internationalen Großstädte Singapur, Tokio, Beijing, Shanghai und New York heute. Im Aufbau der „Seidenstraßen-Initiative" ist Xinjiang ein wichtiges Gebiet. Werden wir denselben Aufschwung erleben, wie bei der alten Seidenstraße? Ich glaube, es gibt Chancen und Hoffnungen. Aber es ist von den Bemühungen der Chinesen, besonders von den Bewohnern Xinjiangs, abhängig."

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