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Frühlingsfest-Kalender: Heute fangen die Vorbereitungen für das Frühlingsfest offiziell an!

Von Xu Bei  ·   2018-02-08  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Frühlingsfest;Tofu
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In Deutschland benutzt man den Adventskalender, um Weihnachten zu begrüßen. In China folgt man dem Mondkalender, um sich für das bevorstehende Frühlingsfest vorzubereiten. Ab heute (23. Tag des 12. Mondmonats nach dem chinesischen Mondkalender) gilt es täglich nach Tradition etwas Bestimmtes zu machen, um das chinesische Neujahr zu begrüßen. Die Beijing Rundschau hat sich dementsprechend dazu entschieden, in diesem Jahr einen Frühlingsfest-Kalender zu veröffentlichen, der dazu dienen soll, Ihnen die wichtigsten und spannendsten Aktivitäten und Bräuche rund um das chinesische Neujahrsfest etwas näher zu bringen. 

8. Februar (23. Tag des 12. Mondmonats): Süßigkeiten essen

Der 23. Tag des 12. Mondmonats wird im Volksmund „Xiǎo Nián" – „kleines Frühlingsfest" genannt. An diesem Tag wird in vielen chinesischen Familien dem Küchengott ein süß-klebriger Reis „geopfert". Denn dieser verlässt der Legende nach das Haus sieben Tage vor dem Neujahrsfest, um dem himmlischen Jadekaiser über die Vorkommnisse des letzten Jahres Bericht zu erstatten. Mit der süßen Speise soll der Küchengott davon überzeugt werden, dem Jadekaiser vor allem Positives zu berichten. Vier Tage nach dem Neujahrsfest kehrt der „Herr über die Küche" schließlich zurück und wird mit Früchten und Tee empfangen. 

9. Februar (24. Tag des 12. Mondmonats): Wohnung putzen

Am 24. Tag des 12. Mondmonats putzt man die Wohnung und macht alles Geschirr blitzblank sauber, was bedeuten soll, den Staub des alten Jahres zu entfernen und das neue Jahr willkommen zu heißen. 

10. Februar (25. Tag des 12. Mondmonats): Tofu machen

Warum macht man am 25. Tag des 12. Mondmonats Tofu? Das hat wiederum mit dem Küchengott und dem Jadekaiser zu tun. Laut Volkssage, zwei Tage nach dem Bericht des Küchengotts an den Jadekaiser, schickt der Jadekaiser Beamte auf die Erde, um eine Inspektionsreise zu machen. Die Sterblichen möchten den himmlischen Beamten ihre Sparsamkeit zeigen, indem sie an diesem Tag Tofu herstellen. Dementsprechend steht Tofu für Bescheidenheit. 

11. Februar (26. Tag des 12. Mondmonats): Fleisch kochen

Früher war das Leben sehr hart. Man konnte es sich nicht leisten, jeden Tag Fleisch zu essen. Die Vorfreude auf das Frühlingsfest, an dem jedes Jahr auch viel Fleisch verzerrt wird, war dementsprechend umso größer. Deswegen kocht man nach Tradition das Fleisch zwei Tage zu früh.  

12. Februar (27. Tag des 12. Mondmonats): Hahn schlachten 

Der Hahn ist ein Symbol für das Glück, den Fleiß und die Begleitung der Menschen. Er kräht jeden Morgen und macht so den Menschen auf die Zeit aufmerksam. Laut Volkssage soll man an diesem Tag einen Hahn schlachten. Einerseits kann der Hahn so zurück in den Himmel gehen und sich nach einem harten Jahr endlich erholen und andererseits dient er auch als Leckerbissen für das bevorstehende Bankett.  

13. Februar (28. Tag des 12. Mondmonats): Wohnung schmücken

Nach altem Brauch schmückt man an diesem Tag die Wohnung. Die Chinesen hängen dabei gerne Türspruchbänder auf. Sie sind aus rotem Papier, auf welche in schwarzer Schrift Glückwünsche geschrieben werden. In den Wohnungen werden Neujahrsbilder aufgehängt, die oft symbolische Bedeutung haben. Ein dickes Kind auf einem Fisch zum Beispiel bedeutet ein Jahr guter Ernte. 

14. Februar (29. Tag des 12. Mondmonats): Mántou (Dampfbrötchen) dämpfen 

Nach Tradition soll man in den ersten fünf Tagen des neuen Jahres Lebensmittel nicht dämpfen. Denn auf Chinesisch lautet das Wort für dämpfen „“ (zhēng) und hat somit die gleiche Aussprache wie „“ (zhēng), was für streiten steht. Es ist nicht gut, wenn man zu Anfang des Jahres Streit bekommt. Deswegen dämpft man am diesen Tag genug Mántou (Dampfbrötchen) für die kommende Woche.  

15. Februar (30. Tag des 12. Mondmonats, Silvester): Die letzte Nacht des Jahres durchmachen

Der 30. Tag des 12. Mondmonats ist einer der wichtigsten Tage für das Frühlingsfest. Die Chinesen sagen, dass sie sich nach der anstrengenden Arbeit eines ganzen Jahres zum Frühlingsfest ein gutes Essen verdient haben. Wichtig ist, dass bei diesem Essen die Familien möglichst vollzählig zusammen kommen. So heißt dieses Essen denn auch „Tuányuán fàn“ (Gemeinsames Essen). 

Um Mitternacht gehen die Menschen dann auf die Straße und begrüßen das neue Jahr mit lautem und buntem Feuerwerk und Tanz. Andere sitzen zusammen und spielen Karten oder erzählen Geschichten. Zu Bett geht jedoch keiner. Das hat eine lange Tradition. Man spricht von „Shǒusuì“ (die letzte Nacht des Jahres durchmachen) und verbindet damit eine symbolhafte Bedeutung. Es heißt, wer in dieser Nacht nicht schläft, hat ein langes Leben. 

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Adresse: BEIJING RUNDSCHAU Baiwanzhuanglu 24, 100037 Beijing, Volksrepublik China


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