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Chinesischer Fußball: Einkäufe im Ausland, Vorteile im Inland

  ·   2016-09-26  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Fußball;Investitionen
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Die jüngsten Investitionen chinesischer Unternehmen in europäische Fußballclubs haben sich international zu einem heißen Thema entwickelt. So hat zum Beispiel die Suning Holdings Group kürzlich für rund 270 Millionen Euro fast 70 Prozent der Anteile an dem italienischen Fußballclub Inter Mailand erworben. China CEFC Energy kaufte 60 Prozent der Anteile an SK Slavia Praha (Prag), und ein weiteres chinesisches Konsortium soll ein Angebot zum Erwerb des AC Mailand abgegeben haben. 

Wenn chinesische Unternehmen in anderen Ländern in Bereichen wie der Energiebranche investieren wollen, stoßen sie häufig auf politische Hürden. Die chinesischen Investitionen in europäische Fußballvereine jedoch wurden auf dem Kontinent begrüßt. 

Chinesische Fußballfans wollen, dass sich ihr Land zu einer großen Fußballnation entwickelt. Die relative Schwäche des chinesischen Fußballs hat bisher jedoch viele ihrer Träume zunichtegemacht. Das chinesische Team konnte sich bisher erst ein einziges Mal für die Teilnahme an einer Weltmeisterschaft qualifizieren (2002). Bei diesem Turnier in Südkorea spielte das chinesische Team drei Spiele, bevor es schmachvoll – und ohne auch nur ein einziges Tor erzielt zu haben – wieder nach Hause fahren musste. Noch schlimmer ist, dass die chinesische Fußball-Liga wiederholt von Skandalen um Spielmanipulationen, Glücksspiel und Korruption erschüttert wurde. Einige Funktionäre des chinesischen Fußballverbands wurden 2012 entlassen und zu Gefängnisstrafen verurteilt.   

Die Fans, die immer noch auf eine gute Entwicklung des chinesischen Fußballs hoffen, unterstützen die Investitionen in ausländische Fußballvereine nachdrücklich. Dennoch, ob solche Investitionen gute Renditen bieten werden, ist bei weitem nicht sicher. Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass 90 Prozent der Fußballvereine weltweit zum Teil massiv verschuldet sind. Obwohl es ein börsennotiertes Unternehmen ist, hat Suning bisher noch keinen Bericht über eventuelle Renditen aus dieser Investition vorgelegt. 

Doch die Präferenz chinesischen Kapitals für europäische Fußballclubs wird sich wahrscheinlich nicht ändern -- und zwar aufgrund der potentiellen langfristigen Gewinne, die solche Käufe mit sich bringen. Darüber hinaus werden derartige Investitionen auch von der Politik gern gesehen. Das gilt für den Sport im Allgemeinen und für den Fußball im Besonderen. Der chinesische Staatsrat hatte im März letzten Jahres den Gesamtplan für die Reform und Entwicklung des Fußballs genehmigt. 

Die Förderung des Fußballsports seitens der chinesischen Regierung hat eine Vielzahl von Unternehmen dazu gebracht, im Ausland zu investieren, um so das begünstigende politische Umfeld zu Hause besser für sich nutzen zu können. Die Sportindustrie Chinas wächst -- aus einer auf einzelne Sportveranstaltungen konzentrierten Industrie wird langsam eine vollwertige und marktorientierte industrielle Kette aus Sportveranstaltungen, Aufführungen, Medien und Produkten. Der chinesische Fußball könnte der "Pionier" sein, der diesen Übergang anführt. 

Unternehmen in China können durch ihre Investitionen in europäische Fußballvereinen von diesen lernen. So wird schließlich auch der chinesische Fußball von dieser Entwicklung profitieren. 

  

  

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