Die Welthandelsorganisation (WTO) hat am Mittwoch entschieden, dass die von den USA gegen China verhängten Antidumpingmaßnahmen gegen die Regeln der WTO verstoßen. 

In einem aktuellen Bericht der WTO werden die wichtigsten Forderungen Chinas in Bezug auf die Rechtswidrigkeit der gezielten Antidumpingverfahren durch die Vereinigten Staaten bestätigt. Das US-Handelsministerium habe demnach in 13 Fällen gegen die Regeln der WTO verstoßen. 

China begrüßte in einer Erklärung des chinesischen Handelsministeriums die Entscheidung und betonte, dass dieser WTO-Streit sich auf mehrere Branchen beziehe – einschließlich Maschinenbau und Elektronik, Leichtindustrie, Metalle, Mineralien und andere. Mit einem jährlichen Exportwert in Höhe von bis zu 8,4 Milliarden US-Dollar habe der Disput einen großen Einfluss auf die Handelsinteressen der betroffenen chinesischen Industrien. 

China hat die USA aufgefordert, den Entscheidungen und Empfehlungen des WTO-Berichts nachzukommen und auf seine rechtswidrige Praxis des Missbrauchs von Antidumpingverfahren so bald wie möglich zu verzichten, um sicherzustellen, dass chinesische Unternehmen im internationalen Markt an einem fairen Wettbewerb teilnehmen können. 

Am 3. Dezember 2013 hatte China das WTO-Streitbeilegungsverfahren gewählt, um gegen bestimmte Methoden der USA – bei der Verhängung von Handelsbeschränkungen gegen chinesische Produkte – vorzugehen.