Auch wenn sich Chinas BIP-Wachstumsrate voraussichtlich verlangsamen wird, wird das Land in naher Zukunft immer noch den größten Beitrag zum globalen BIP-Wachstum leisten, heißt es in einem Bericht von Bloomberg. 

Der Internationale Währungsfonds hat seinen Ausblick für die Weltwirtschaft Anfang des Monats revidiert, und prognostiziert, dass die Weltwirtschaft in diesem Jahr – wie im Jahr 2017 – um 3,7 Prozent wachsen wird, verglichen mit den 3,9 Prozent, die für 2018 im Juli prognostiziert worden waren. Bloomberg verwendete die Prognosen des Internationalen Währungsfonds, bereinigt auf Kaufkraftparitäten, um herauszufinden, woher das Wachstum kommen wird, und zeichnete Graphen, die die 20 derzeit wichtigsten Akteure für die Wirtschaft zeigen.

Chinas Anteil am globalen BIP-Wachstum werde wahrscheinlich bis 2023 von 27,2 Prozent auf 28,4 Prozent gestiegen sein, so dass Chinas den größten Beitrag zum globalen BIP-Wachstum beitrage, hieß es von Bloomberg. Indiens Anteil werde Prognosen zufolge von 12,9 Prozent auf 15,9 Prozent steigen, ein Anstieg von drei Prozentpunkten, während der Anteil der Vereinigten Staaten am globalen Wachstum im Jahr 2023 von 12,3 Prozent auf 8,5 Prozent sinken dürfte, so Bloomberg.

Chinas BIP-Wachstum ging im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr auf 6,5 Prozent zurück, wie Daten besagen, die vom Staatlichen Statistikamt veröffentlicht wurden. In den ersten drei Quartalen verzeichnete das Land ein BIP-Wachstum von 6,7 Prozent. Der IWF hatte zuvor prognostiziert, dass die chinesische Wirtschaft in diesem Jahr um 6,6 Prozent wachsen wird. Aber der Fonds senkte Chinas Wirtschaftsprognosen für 2019 auf 6,2 Prozent, was das langsamste Wachstum des Landes seit 1990 wäre.