04-09-2008 Beijing Rundschau
Beijing fördert Entwicklung des Behindertenwesens aktiv
 

Die Verantwortliche des Beijinger Behindertenverbands, Zhao Chunluan, sagte am 3. September, das Behindertenwesen in Beijing sei in den vergangenen Jahren umfassend entwickelt worden. In der Zukunft soll es weiter verbessert und allmählich vervollständigt werden.

In Beijing leben momentan zirka eine Million Behinderte. Dies entspricht mehr als sechs Prozent der Gesamtbevölkerung der Stadt. Die Regierungen auf allen Ebenen hätten in den vergangenen Jahren viel Geld eingesetzt und mehrere Maßnahmen ergriffen, um die Lebensbedingungen der Behinderten zu verbessern sowie ihre Rechte und Interessen besser zu schützen, erklärte Zhao Chunluan.

"Zu den getroffenen Maßnahmen gehören die Politik zur Sozialabsicherung, die Politik zur Beschäftigungsförderung der Behinderten und die Politik zur Gewährleistung der Gleichberechtigung der Behinderten im gesellschaftlichen Leben."

Diese Maßnahmen beziehen sich auf alle Lebensbereiche der Behinderten. Beijing zum Beispiel hat Vorschriften über den Bau und die Verwaltung von behindertengerechten Anlagen ausgearbeitet. Gleichzeitig müssen die neu gebauten Stadtstraßen und öffentlichen Anlagen behindertengerecht ausgestattet sein. Die bevorstehenden Paralympics hätten den Bau behindertengerechter Anlagen zusätzlich beschleunigt, so Zhao Chunluan:

"Im Bereich Verkehr sind in Beijing bereits 2835 behindertengerechte Busse in Betrieb genommen worden. Überdies kommen während der Paralympics zusätzlich 600 Spezialbusse zum Einsatz, die mit Hebevorrichtungen für Rollstühle ausgestattet sind. Zudem werden noch zwei behindertengerechte Schnellbuslinien zur Verfügung gestellt."

An den Ein- und Ausgängen mehrerer U-Bahn-Stationen in Beijing werden zudem Fahrstühle installiert. Auf diese Weise können körperlich behinderte Menschen bequem per U-Bahn reisen. Darüber hinaus wurden in Beijing spezielle behindertengerechte Taxiteams gebildet, welche die Bedürfnisse der Behinderten im Rollstuhl befriedigen sollen.

Mittlerweile gibt es in Beijing 150 Behindertenheime, in denen die Behinderten an Rehabilitations- oder beruflichen Ausbildungsprogrammen teilnehmen oder sich kulturell und sportlich betätigen können. Über das Angebot und den Zweck der Behindertenheime äußert sich Zhao Chunluan wie folgt:

"Unsere blinden Freunde erhalten in den Behindertenheimen eine fachliche Ausbildung. Einige Blinde haben Webseiten eingerichtet und ihre eigenen Online-Geschäfte eröffnet. Die Behinderten können in den Behindertenheimen auch Tischtennis spielen. Auf Wunsch erhalten sie auch professionelle psychologische Betreuung. Die ganze Angebotspalette soll den Behinderten helfen, ihre alltäglichen Schwierigkeiten besser bewältigen zu können."

Chen Xiaojing ist die Mutter eines geistig behinderten Kindes, das täglich im Behindertenheim ihres Wohnviertels an Rehabilitationsübungen teilnimmt. Dabei seien bereits einige Erfolge erzielt worden, erklärt uns Chen Xiaojing:

"Die Lehrer im Behindertenheim bringen ihnen Arithmetik bei, oder zeigen ihnen, wie man Kleider wäscht oder kocht. Sie können die Dinge, die sie dort lernen, danach selber verrichten. Die behinderten Kinder haben insbesondere viele einfache Arbeiten gelernt. Darüber hinaus erhalten sie für ihre Arbeit jeden Monat einen Lohn. Früher hätte man sich so etwas gar nicht vorstellen können."

Gemäß Zhao Chunluan werden in Beijing in Zukunft noch mehr solcher Behindertenheime gebaut. Das dort angebotene Dienstleistungsangebot für die Behinderten soll ständig erhöht werden.

 

 

 

 
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