06-02-2009 Beijing Rundschau
Wanderarbeiter: Die namenlosen Helden der Reform und Öffnung

Gegenwärtig aber muss China die schlimmste wirtschaftliche Krise seit Beginn der Reform und Öffnung bewältigen. Die Weltbank warnt diesen Jahr vor dem niedrigsten Wirtschaftwachstum seit 19 Jahren. Die Wanderarbeiter werden ihre mühsam errungene Besserstellung nicht länger verteidigen können.

Der Leiter der Arbeitsgruppe für Landarbeit des ZK der KP Chinas, Chen Xiwen, sagte neulich in Beijing, 20 Millionen Wanderarbeiter Chinas hätten infolge der Rezession ihren Arbeitsplatz verloren, was 15 Prozent aller Wanderarbeiter ausmacht.

Allerdings gibt Smith zu bedenken: „Die Rezession der Weltwirtschaft heißt noch nicht, dass die Wanderarbeiter bei Lohnverhandlungen immer den Kürzeren ziehen werden."

Brechen die Löhne ein, wären die Wanderarbeiter auf die Regierung angewiesen, um ihr Schicksal in den Griff zu bekommen. Die Zentralregierung hat verschiedene Maßnahmen ergriffen, darunter kostenlose Berufsausbildung, um die beschäftigungslosen Wanderarbeiter wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Gleichzeitig werden die Unternehmen in den entwickelten Küstengebieten dazu aufgerufen, auf massiven Personalabbau zu verzichten.

„Das Problem liegt darin, dass viele gesetzliche Bestimmungen und Berufsförderungsmaßnahmen nicht umgesetzt werden," so Smith.

Allerdings steht die Zukunft langfristig im Zeichen der Besserstellung von Wanderarbeitern. Denn der Arbeitskräftemangel wird sich wegen der Verlangsamung des Bevölkerungswachstums weiter verschlimmern. Du Yang meint: „Die Wirtschaftskrise ist ein vorübergehender Faktor. Der Arbeitskräftemangel aber beruht auf langfristigen Faktoren. In nächster Zeit werden kräftige Schwankungen auftreten, aber langfristig wird auf dem chinesischen Arbeitsmarkt ein Mangel an Arbeitskräften vorherrschen."

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