Hillary Clinton beweist auf Asienreise diplomatisches Geschick

Am 22. Februar beendete US-Außenministerin Hillary Clinton ihren Chinabesuch, der zugleich den Abschluss ihrer Asienreise markierte. Bei ihrem ersten Auslandsaufenthalt als US-Außenministerin hat Clinton zahlreiche positive Signale ausgesandt.

Reiche Ernte

Die erste Station für Hillary Clinton war Japan. In den vergangenen Jahren hat sich Tokyo immer wieder darüber beklagt, dass die USA Japan die kalte Schulter zeigen würden. Yuan Peng, Direktor der Amerika-Abteilung des Forschungsinstituts für Internationale Beziehungen der Gegenwart in Beijing, glaubt, dass Hillary Clinton Japan als erste Station der Reise ansetzte, um das Bündnis mit Japan zu unterstreichen und zugleich die japanische Führung über die Schwerpunkte von Obamas Asienpolitik zu beruhigen. Außerdem soll die Stationierung amerikanischer Truppen in Japan Gesetzeskraft erlangen, um so den amerikanisch-japanischen Verteidigungspakt zu stärken.

Die zweite Station Indonesien gilt als "Freundschaftsbesuch”. Der stellvertretende Direktor der Schule für Internationale Beziehungen an der Fudan-Universität, Wu Xinbo erklärt, "die USA wollen Freundschaft und Wohlwollen ausdrücken, um ihr Image in den islamischen Staaten zu verbessern.”

Die dritte Station ist Südkorea. Hillary Clinton sucht nicht nur den Rückhalt Seouls in der Nordkoreafrage. Ihr ist an der Verbesserung der wechselvollen südkoreanisch-amerikanischen Beziehungen insgesamt gelegen. Der stellvertretende Direktor des Forschungsinstituts für Internationale Angelegenheiten in Shanghai, Chen Dongxiao sagt, dass "Hillary die Bedeutung der amerikanisch-südkoreanischen Allianz betont, und diese Beziehungen auf das Niveau der amerikanisch-japanischen Beziehungen zu erhöhen gedenkt.”