30-04-2009 Beijing Rundschau
WHO hebt Alarmphase auf zweithöchste Stufe 5 an

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat wegen der sich ausbreitenden Schweinegrippe das Pandemierisiko auf die zweithöchste Alarmstufe 5 angehoben. Das teilte WHO-Generaldirektorin Margaret Chan am Abend des 29. April vor Journalisten in Genf mit. Demnach steht die weltweite Ausbreitung des mutierten Schweinegrippevirus H1N1 unmittelbar bevor. Chan appellierte an internationale Organisationen wie die Weltbank, sowie an die Pharmaindustrie und die Forschung, alle Kapazitäten bereitzustellen, um eine Pandemie zu verhindern.

Bei Alarmstufe 5 steht fest, dass das Virus in mindestens zwei Ländern auf einem Kontinent von Mensch zu Mensch übertragen wurde. Jetzt ruft die WHO auch zur verstärkten Produktion von Grippemitteln und weiteren Vorsorgemaßnahmen, etwa im Gesundheitswesen auf.

In den USA sei der erste Mensch an der Schweinegrippe gestorben, hieß es aus dem US-Zentrum für Kontrolle und Vorbeugung von Krankheiten am Mittwoch. Dies sei gleichzeitig der erste Schweinegrippen-Todesfall außerhalb Mexikos.

Angesichts der fortschreitenden Verbreitung von Schweinegrippe-Infektionen greifen Länder weltweit zu strengen Maßnahmen, um die Krankheit zu bekämpfen.

Indes sind in Mexiko bereits 159 Menschen an der Schweinegrippe gestorben und rund 2000 Menschen infiziert. Die Zahl der bestätigten, beziehungsweise der Verdachtsfälle in Kanada, Neuseeland, Großbritannien, Israel, Spanien, Costa Rica, Australien, Kolumbien und Südkorea ist ebenfalls weiter angestiegen.

Die Weltgesundheitsorganisation hatte am 28. April erklärt, dass derzeit keine Reisebeschränkungen oder Grenzschließungen vorgenommen würden. Das Schweinegrippevirus habe eine lange Inkubationszeit. Erfahrungsgemäß hätten daher solche Maßnahmen nur mößigen Erfolg.

Medienberichte aus Mexiko zufolge hat das Land mit den USA und Kanada eine enge Zusammenarbeit gestartet, um die Epidemie unter Kontrolle zu bringen. US-Präsident Barack Obama hat sich unterdessen am Dienstag im Kongress für ein 1,5 Milliarden US-Dollar Hilfspaket zur Bekämpfung der Schweinegrippe stark gemacht. Großbritanniens Außenministerium hat inzwischen ein Reiseverbot nach Mexiko verhängt.

 
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