01-11-2009 East Morning News und Beijing Rundschau
Nach dem Streik der Taxifahrer ...
von Zeng Wenhui

Ab 3. November traten innerhalb nur einer Woche Taxifahrer in der regierungsunmittelbaren Stadt Chongqing, der Stadt Sanya in der Provinz Hainan und im Kreis Yongdeng in der Provinz Gansu in den Streik. Gleichzeitig haben die Busfahrer für den Fernverkehr in der Stadt Changji des autonomen Gebiets Xinjiang und in Lanzhou, der Hauptstadt der Provinz Gansu gestreikt.

Ab 5:30 Uhr am Morgen des 3. Novembers stellten in Chongqing 8000 von 9000 Taxifahrern zwei Tage lang die Arbeit ein. Das Taxigeschäft in der ganzen Stadt wurde dadurch schwer in Mitleidenschaft gezogen. Der erhebliche Umfang der Arbeitskampfmaßnahme hat in ganz China Aufmerksamkeit erregt.

Am 10. November haben sich 200 Taxifahrer in Sanya zum Streik entschlossen, sie versammelten sich vor dem Gebäude der Stadtregierung und legten Beschwerde ein über die hohen Mieten und die zahlreichen illegalen Taxis. Am gleichen Tag haben mehr als hundert Taxifahrer wegen der überhand nehmenden Zahl illegaler Taxis im Kreis Yongdeng in der Stadt Lanzhou gestreikt.

Am 5. November haben in Fukang 101 Busfahrer der Überlandlinie Fukang - Urumqi in der Stadt Fukang einen Streik durchgeführt, weil Taxis und illegaler Personentransport sich mit ihnen eine scharfe Konkurrenz um Fahrgäste liefern. Am darauf folgenden Tag stellte die Buslinie Nr. 309 den Dienst ein. Mehr als zehntausend Reisende mussten auf die Fahrt verzichten.

Die Gründe, in den Ausstand zu treten, sind überall die gleichen: meist ist es weniger die Konkurrenz durch Personenbeförderer ohne Lizenz als das Beförderungsmonopol einiger weniger Taxiunternehmen, die ihren Fahrern hohe Wagenmieten abverlangen und schlechte Arbeitsbedingungen bieten. Auch wenn die Taxifahrer mehrere Schichten am Stück arbeiten, bleibt ihnen am Ende nur ein mageres Einkommen. Kein Wunder also, dass sich in den letzten Jahren die Streiks in der Branche häufen und unter anderem in den Provinzen Hunan, Henan sowie im Autonomen Gebiet Innere Mongolei aufgetreten sind.

Ein Journalist der East Morning News rief den Gesamtchinesischen Gewerkschaftsbund an. Ein Funktionär erklärte ihm, dass zahlreiche Mitarbeiter draußen unterwegs seien, um Beschwerden nachzugehen. Leider wollte er keine Auskunft darüber erteilen, ob diese Nachforschungen mit dem Taxistreik zu tun haben oder nicht.

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Mehr dazu:
Kampf gegen illegale Taxis
Die Beschwerden der Taxifahrer von Chongqing
 
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