Forum über die Strategische chinesisch-europäische Partnerschaft eröffnet

Das zweitägige Forum über die Strategische Chinesisch-Europäische Partnerschaft wurde am 19. November in Beijing eröffnet. Ziel des Forums ist es, die Ansichten und Vorschläge von Think-Tanks beider Seiten für den 12. China-Europa-Gipfel in zehn Tagen in Nanjing zu sammeln.

Der stellvertretende Ministerpräsident Li Keqiang hat in seiner Rede gesagt, dass die Zusammenarbeit zwischen China und Europa als treibende Kraft einer multipolaren Welt nicht nur den Interessen beider Seiten entspreche, sondern auch für den Weltfrieden und die nachhaltige Entwicklung bedeutsam sei. Er rufe China und Europa zu weiterer Zusammenarbeit auf, um so die Wiederbelebung der globalen Wirtschaft zu fördern und gemeinsam Herausforderungen wie Klimawandel und Getreidesicherheit zu bewältigen. Die beide Seiten sollten gemeinsam den Protektionismus bekämpfen, die Liberalisierung von Handel und Investitionen fördern, und eine tolerante und harmonische internationale Gemeinschaft aufbauen.

Der ehemalige Vize-Ministerpräsident von Ungarn, Péter Medgyessy, wies in seiner Rede darauf hin, dass die Wirtschaftskrise auch ein Konflikt der Weltanschauungen beinhalte: in der Welt der Globalisierung müsse man auch den Entwicklungsweg der Anderen respektieren. Er meinte, der europäische Beitrag zur Bewältigung der Wirtschaftskrise sei eine Beschleunigung des Integrationsprozesses innerhalb der EU. China solle durch Umbau der Wirtschaftsstruktur an seinem Weg einer nachhaltigen Entwicklung festhalten.

John Prescott, der ehemalige Vize-Premierminister von Großbritannien, sagte, die zwei großen globalen Herausforderungen seien Armutskämpfung und Klimawandel. Er hofft, dass China und Europa in der bald stattfindenden Kopenhagen-Konferenz zusammenarbeiten, um eine Vereinbarung in Sachen Klimaziel zu erreichen. Er drücktre seine Hoffnung aus, dass der Sozialismus chinesischer Prägung und der Kapitalismus europäischer Prägung sich zu einem gleichen Ergebnis entwickeln mögen.