28-10-2008 Quelle: Verlag für Fremdsprachige Literatur
Schutz und Entwicklung der tibetischen Kultur(Teil 2)
Pflege, Schutz und Entwicklung des Kulturerbes

Das tibetische Kulturerbe gilt als wichtiger Bestandteil des chinesischen Kulturerbes. Die Zentrale Volksregierung legt großes Gewicht auf den Schutz und die Entfaltung der traditionellen tibetischen Kultur und hat riesige Mittel und Arbeitskräfte eingesetzt und von allen gesetzlichen, wirtschaftlichen und administrativen Möglichkeiten Gebrauch gemacht, damit die prächtige traditionelle Kultur Tibets effektiv geschützt, gepflegt und entwickelt wird.

Die Kulturdenkmäler werden effektiv geschützt. Nach der demokratischen Reform legte die Zentrale Volksregierung großen Wert auf den Schutz der Kulturdenkmäler in Tibet und gewährte zu diesem Zweck tatkräftige Unterstützung in Form von politischen Maßnahmen, Fachkräften, Geldmitteln und Technologien. Die Verwaltungsorgane für Kulturdenkmäler in Tibet vervollkommnen sich allmählich, die Mechanismen für den Schutz der Kulturschätze entwickeln sich kontinuierlich, das System zum Schutz der Kulturdenkmäler vervollständigt sich schrittweise und die Fähigkeiten zur Erforschung und zum Schutz der Kulturdenkmäler erhöhen sich fortwährend. Das Autonome Gebiet Tibet hat eine Reihe von gesetzlichen Vorschriften erlassen, wie z. B. Bestimmungen für den Denkmalschutz, Provisorische Bestimmungen für die Verwaltung der Kunstgegenstände in Tempeln und Klöstern, Verwaltungsvorschriften zur Feuerbekämpfung in den Kulturstätten, Provisorische Verordnungen zur Verwaltung der volkstümlichen Kulturschätze und Verwaltungsvorschriften zum Schutz des Potala-Palastes, durch die der Denkmalschutz in Tibet in die Bahn des Gesetzes und der Standardisierung gelenkt wurde.

In Tibet wurden zwei allgemeine Untersuchungen der Kulturdenkmäler vorgenommen (die dritte im Gange). Die chinesischen Archäologen haben die Kulturdenkmäler entlang der Qinghai–Tibet-Eisenbahn untersucht und wissen heute über deren Verteilung, Zahl und Zustand genau Bescheid. Gefährdete Kulturdenkmäler und historische Relikte wurden geborgen, geordnet und renoviert. Über 20 000 Kulturgegenstände aus dem Volk wurden von Museen zusammengetragen und konserviert. Bis Ende 2006 verfügte Tibet über mehr als 2330 registrierte Kulturstätten und Relikte sowie 329 Objekte unter Denkmalschutz auf allen Ebenen, 35 davon unter nationalem Denkmalschutz, 112 unter Denkmalschutz auf der Ebene des autonomen Gebiets und 182 unter Denkmalschutz auf der Bezirks- bzw. Kreisebene. Der Potala-Palast, das Jokang-Kloster und der Norbulingka wurden in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Die Stadt Lhasa, Xigazê und die Kreisstadt Gyangzê wurden als so genannte historisch-kulturelle Städte Chinas eingestuft. Gegenwärtig verfügen die Museen im ganzen Autonomen Gebiet Tibet über einige hunderttausend Kulturgegenstände, mehr als 10 000 davon sind auf nationaler Ebene.

Seit den 1980er Jahren hat der Staat zur Pflege und Restauration wichtiger Kulturdenkmäler und historischer Relikte in Tibet große Geldsummen bereitgestellt. Außerdem wurde eine Reihe von schwerpunktmäßig geschützten Kulturstätten wieder eröffnet. In den 1980er und 1990er Jahren investierte die Zentrale Volksregierung mehr als 300 Millionen Yuan in die Restaurierung von über 1400 Tempeln und Klöstern und machte sie dem Publikum zugänglich. Durch die wissenschaftlichen Ausgrabungsarbeiten in den Ruinen der Jungsteinzeit, zum Beispiel bei der Ausgrabungsstätte Karub in Qamdo, der Ausgrabungsstätte Qugong in Lhasa und der Ausgrabungsstätte Changguogou in Shannan, konnte die Lücke im archäologischen Studium der vorgeschichtlichen Zeit Tibets geschlossen werden. Einige alte Gebäude und Relikte, zum Beispiel das Tashilhunpo-Kloster, das Sa’gya-Kloster, das Samye-Kloster, das Jokang-Kloster, das Qamba-Ling-Kloster, das Xallhu-Kloster, die Ruine der Festung zum Widerstand gegen die britischen Aggressoren am Zongshan-Berg in Gyangzê, der Norbulingka und das Baikor-Kloster, wurden als Schwerpunktobjekte renoviert und gepflegt. Zwischen 1989 und 1994 stellte der Staat zur Renovierung des Potala-Palastes 55 Millionen Yuan sowie eine große Menge an Gold und Silber zur Verfügung. 2001 genehmigte der Staat 330 Millionen Yuan für die Restaurierung des Potala-Palastes, des Norbulingka und des Sa’gya-Klosters. Zwischen 2006 und 2010 wird die Zentrale Volksregierung weitere 570 Millionen Yuan für die Renovierung und Pflege von 22 schwerpunktmäßig zu schützenden Kulturstätten bereitstellen. Die riesigen Investitionen und umfangreichen Renovierungen sind beispiellos in der Geschichte des Denkmalschutzes in China. In den letzten Jahren wurden NGOs wie die Vereinigung für Schutz und Entwicklung der tibetischen Kultur ins Leben gerufen, die viel zum Schutz und zur Entwicklung der tibetischen Kultur beigetragen haben.

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