28-10-2008 Quelle: Verlag für Fremdsprachige Literatur
Schutz und Entwicklung der tibetischen Kultur(Teil 2)
Pflege, Schutz und Entwicklung des Kulturerbes

Das immaterielle Kulturerbe wird effektiv geschützt, gepflegt und entwickelt.

Seit den 1970er Jahren haben das Autonome Gebiet Tibet, dessen Bezirke und Städte Institutionen zur Rettung, Aufbereitung und Erforschung des kulturellen Erbes der Nationalitäten eingerichtet und Forschungsgruppen in alle Ortschaften des gesamten autonomen Gebiets entsandt. Aufgabe der Forschungsgruppen sind umfangreiche Untersuchungen des volkstümlichen Kulturerbes, um die Volksliteratur und -kunst wie Dramen, Tänze, Musikstücke, Balladen, Volkslieder, Sprichwörter und Volkserzählungen zu sammeln, aufzubereiten und zu erforschen. In diesem Rahmen wurden tibetische und chinesische Schriften mit einem Umfang von über 30 Millionen Schriftzeichen gesammelt, mehr als 1000 wissenschaftliche Abhandlungen über die traditionelle Kultur der tibetischen Nationalität veröffentlicht und mehr als 30 Monographien über Kunst und Literatur herausgegeben. 2003 riefen die Zentrale Volksregierung und die Regierung des Autonomen Gebiets Tibet ein Projekt zum Schutz des immateriellen Kulturerbes ins Leben. Im Rahmen des Projekts haben die Regierung des Autonomen Gebiets Tibet und die Regierungen der Bezirke und Städte eine Führungsgruppe und spezielle Behörden für den Schutz von immateriellem Kulturerbe eingerichtet und zahlreiche Forscher zur eingehenden Untersuchung des immateriellen Kulturerbes entsandt, um bedrohtes immaterielles Kulturerbe effektiv zu schützen. 19 Kreise wurden zu Stätten der Volkskunst auf der Ebene des autonomen Gebiets ernannt. 120 Projekte wurden in die Liste des immateriellen Kulturerbes auf der Ebene des autonomen Gebiets und 61 Projekte in die Liste des immateriellen Kulturerbes auf nationaler Ebene aufgenommen. 31 Personen wurden auf die Nationale Liste der Träger immateriellen Kulturerbes gesetzt. Eine große Menge tibetischer Dokumente und Schriften wurde rechtzeitig gerettet. Zehn große Sammlungen wurden zusammengestellt und herausgegeben, so zum Beispiel die Werke Geschichte der chinesischen Opern und Dramen: Band Tibet, Sammlung chinesischer Volksdichtung: Band Tibet, Sammlung chinesischer Volkstänze: Band Tibet, Sammlung chinesischer Sprichwörter: Band Tibet, Sammlung chinesischer Balladen: Band Tibet, Sammlung der Volkslieder verschiedener Nationalitäten: Band Tibet, Sammlung chinesischer Opernmusik: Band Tibet und Sammlung chinesischer Volkserzählungen: Band Tibet. Damit wurde dem Mangel an schriftlichen Aufzeichnungen über die tibetische Kultur ein Ende bereitet. Auch konnte eine große Menge an wichtigem Kulturerbe rechtzeitig gerettet und effektiv geschützt werden. König Kêsar, ein großartiges mündlich überliefertes Heldenepos, wurde seit langer Zeit von Meistern an deren Schüler weitervermittelt. Der Staat hat die Sammlung, Überprüfung und Publikation von König Kêsar in die Liste der Schwerpunktprojekte der wissenschaftlichen Forschung aufgenommen und zu diesem Zweck ein spezielles Institut etabliert, dem zweckgebundenes Geld zugewiesen wurde. Bisher wurden bereits Tonbänder mit einer Gesamtlänge von 5000 Stunden aufgenommen, rund 300 Bände gesammelt und 120 Bände auf Tibetisch, 25 Bände auf Mongolisch sowie über 20 Bände auf Chinesisch aufbereitet und herausgegeben. 20 Monographien zu dem Thema wurden veröffentlicht. Einige Bände von König Kêsar wurden ins Englische, Japanische und Französische übersetzt und herausgegeben.

Das literarische und künstlerische Schaffen in Tibet tritt in die beste Periode seiner Geschichte. In Verbindung mit der modernen Kunst erlebt die traditionelle Kunst der tibetischen Nationalität eine kontinuierliche Entwicklung. Ständig werden neue Ideen hervorgebracht. Nach der friedlichen Befreiung Tibets kamen Literatur- und Kunstschaffende aller Nationalitäten dorthin, um die hervorragende nationale Literatur und Kunst des Volks zu erschließen und zu pflegen. Auf dieser Basis schufen sie zahlreiche Werke in Form von Gedichten, Romanen, Gesängen und Tänzen, Musik, bildender Kunst, Film und Fotografie. Damit vervollständigten sie die Kategorien der Kunst, bereicherten die Literatur- und Kunstformen und erhöhten das künstlerische Niveau in Tibet. In den letzten Jahren ist eine Reihe von literarischen und künstlerischen Werken mit neuen Inhalten, deutlichen nationalen Eigenschaften und ausgeprägtem Charakter der jetzigen Zeit erschienen, die das künstlerische Niveau in Tibet erhöht und das kulturelle Leben der Volksmassen aller Nationalitäten beträchtlich bereichert und belebt haben. Dazu gehören die Tanzoper Qomolangma, die Gesänge und Tänze Die Goldene Zeit, Farbenprächtiger Hada, Tibet im Himmel und Ode auf die Harmonie, das Theaterstück Durch den Gipfel, das neue tibetanische Opernstück Frühling in Dogxong sowie das neue historische Theaterstück Prinzessin Wencheng, bei dem die Peking- und die tibetanische Oper miteinander verbunden sind. Prinzessin Wencheng wurde außerdem in die Liste der zehn großartigsten Theaterstücke des Nationalen Projektes für qualitative Bühnenkunst aufgenommen. In den letzten fünf Jahren haben die drei professionellen Ensembles, die dem autonomen Gebiet unmittelbar unterstehen, 34 neue Programme zusammengestellt. Die sieben professionellen Ensembles auf Bezirks- bzw. Stadtebene haben über 300 neue Programme geschaffen. Insgesamt haben die Ensembles mehr als 3000 Aufführungen bestritten, deren gesamte Zuschauerzahl sich auf fünf Millionen Personen belief. Darüber hinaus haben sie über 40 Preise auf Landesebene und mehr als 270 Preise auf Gebietsebene gewonnen. Der kulturelle Austausch in Tibet erlebt einen stürmischen Aufschwung. In den letzten 30 Jahren hat das Autonome Gebiet Tibet über 360 Ensembles mit 4320 Teilnehmern zu Aufführungen in mehr als 50 Länder und Regionen geschickt, darunter in die USA, nach Kanada und Russland. Mehr als 200 Künstler aus über 30 Ländern und Regionen wurden empfangen.

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