14-08-2008 Quelle: Radio China International
Der Westsee und der Longjing-Tee
  

Die bearbeiteten Teeblätter sind nicht mehr gewickelt, sondern werden flach gepresst.

Rund um den Westsee findet man viele edle Teehäuser. Vergessen Sie ja nicht, sich eine Teepause zu gönnen, wenn Sie zu Fuß oder mit dem Fahrrad um den See unterwegs sind.

Der Name des Tees stammt vom Dorf Longjing, das in den Hügeln oberhalb des Westsees liegt. Das Wetter im Dorf ist mild, die Niederschlagsmenge ausreichend. Der Boden ist sandig und weich, und daher luft- und wasserdurchlässig. Die Bedingungen für den Teeanbau sind ideal. Edle Teesorten erhält man jedoch nicht zu jeder Jahreszeit. Die besten Teeblätter werden entweder kurz vor dem 5. oder kurz vor dem 20. April gepflückt. Die zu diesem Zeitpunkt gepflückten Blätter sind flach und haben eine feine grüne Farbe.

Nicht nur das Aroma und der dezente Duft des Tees sind einladend. Auch die Beobachtung einer Teezeremonie ist höchst interessant. Xu Zemei ist in der Region aufgewachsen und lernte die zeremonielle Teezubereitung von klein auf:

"Das Eingießen ist kompliziert: man hält den Kessel ganz oben und schüttet das etwa 80 Grad Celsius heiße Wasser in die Tasse ein. Dann senkt man den Kessel blitzschnell und hält ihn nahe an die Tasse. Danach hebt man den Kessel wieder hoch und senkt ihn wieder. Insgesamt wiederholt man diese Prozedur dreimal. Das Wasser übt durch das Heben und Senken des Kessels Druck auf die Blätter aus. Durch diesen Druck strömen die Blätter ihren Duft vollständig aus. Das Verfahren muss elegant aussehen. Aus Höflichkeit gegenüber den Gästen wird es dreimal durchgeführt. Außerdem wird die Tasse höflichkeitshalber nicht voll gegossen."

Wer sich für die Teekultur interessiert, sollte sich anfangs April nach Hangzhou begeben. Die Bauern sind zu dieser Zeit mit dem Pflücken und dem Bearbeiten der Teeblätter beschäftigt. Man kann ihre Arbeit beobachten und ihren Alltag kennen lernen. Selbstverständlich kann man in dieser Zeit auch den frischen Longjing-Tee probieren. Auf die türkische Touristin Kiraz Perincek hat vor allem die chinesische Art des Teetrinkens Eindruck gemacht:

"Man sagte mir, Chinesen würden den Tee kosten, anstatt ihn zu trinken. Ich bin zu Besuch in Hangzhou. Ich genieße nicht nur die Landschaft, sondern auch die Kultur und die Atmosphäre hier."

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