05-06-2009 Beijing Rundschau
Der Qomolangma: der höchste Gipfel der Welt
 

 

Unter den zahlreichen Gipfeln des Himalaya-Gebirges steht der imposante pyramidenförmige Gipfel der Qomolangma (Mount Everest). Mit einer Höhe von 8844,43 Metern ist er der höchste Gipfel der Welt und das Traumziel von Bergsteigern aus allen Ländern der Erde.

In dem unberührten Gebiet rings um den Gipfel Qomolangma bilden der blaue Himmel, weißer Schnee und grüne Berge ein schönes Bild. Die Einheimischen verehren Qomolangma als Göttin des Schneegebirges.

Der Qomolangma liegt an der südwestlichen Grenzlinie zwischen China und Nepal. Sein nördlicher Hang befindet sich in Chinas Autonomem Gebiet Tibet, sein südlicher Hang in Nepal. Beim Zusammenstoß der Indischen mit der Asiatischen Kontinentalplatte entstand das Qinghai-Tibet-Plateau. Das Himalaya-Gebirge, die höchste und längste Gebirgskette Chinas und die gewaltigste der ganzen Welt, befindet sich im südlichen Randbereich des Qinghai-Tibet-Plateaus. Diese Stelle ist gerade der Kollisionspunkt der obengenannten zwei Kontinentalplatten. Dashalb war der Qomolangma — der höchste Gipfel des Himalaya-Gebirges und gleichzeitig der welthöchste Gipfel — entstanden. Innerhalb eines Umfangs von 20 Quadratkilometern rings um das Gebiet des Qomolangmas reiht sich ein Gipfel an den anderen. Mehr als 40 der zahlreichen Gipfel sind über 7000 Meter hoch.

An sonnigen Morgen ist die Landschaft des Qomolangma am schönsten. Besonders in der Morgendämmerung, wenn weißer Schnee und das dunkle Gestein des Berges in goldgelbes Licht getaucht sind, schimmert der Qomolangma, dessen Spitze das ganze Jahr über von Eis und Schnee bedeckt ist, im Sonnenlicht. Da bietet sich eine atemberaubende Aussicht. Zu diesem Zeitpunkt sieht der Qomolangma wie die Himmelsgöttin aus. In der tibetischen Sprache bedeutet ,,Qomo" die Göttin und ,,Langma" der ,,Dritte". In der Umgebung des Qomolangma gibt es noch vier Gipfel, der geografischen Lage nach befndet sich der Qomolangma an der dritten Stelle, deshalb der Name ,,Qomolangma".

Es ist eine anstrengende Reise, die Landschaft des Qomolangma an Ort und Stelle zu bewundern. Das Basislager für Bergsteiger befindet sich in dem Gebiet, das dem Nordhang des Qomolangma am nächsten gelegen ist. Dieses Gebiet liegt im Kreis Tingri in Tibet und mehr als 6000 Meter über dem Meeresspiegel. Wegen der Höhenlage beträgt der Sauerstoffgehalt der Luft hier nur knapp 50 Prozent des Sauerstoffgehaltes der Luft auf Höhe des Meeresspiegels. Außerdem sind hier die klimatischen Bedingungen sehr schlecht. Das Wetter ist wechselhaft wie das Gesicht eines Kindes. Bald schneit es, bald stürmt es. Selbst im Sommer tobt oft ein furchtbarer Orkan, der den Schnee hoch aufwirbelt. Von einem Moment auf den anderen verdunkelt sich der Himmel, die Erde verdüstert sich. Dieses Wetterphänomen kann man sonst nur in der Arktis- und Antarktis-Region beobachten. Deshalb wird das Qomolangma-Gebiet als die ,,dritte Polarregion" bezeichnet.

 

Trotz der unwirtlichen Klimabedingungen wollen immer mehr Bergsteiger den Qomolangma bezwingen. Seit dem 19. Jahrhundert kommen Bergsteiger in die Gegend, um das Mysterium des Qomolangma zu ergründen. In den zwanziger und dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts versuchte ein englisches Expeditionsteam nacheinander siebenmal über den Nordhang den Qomolangma zu ersteigen. Es ist ihnen jedoch nicht gelungen. Manche Alpinisten gaben dafür sogar ihr Leben hin.

Im Mai 1953 wurde der Qomolangma erstmals von dem neuseeländischen Bergsteiger Edmund Hillary und dem nepalesischen Sherpa Tenzing Norgay über den Südhang bezwungen.

1960 haben chinesische Bergsteiger den Qomolangma über den Nordhang bestiegen. Seither existiert die Nordroute zum Gipfel.

 
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