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Medizin-Nobelpreis: Tu Youyou verhilft TCM zu neuem Weltruhm

Von Li Wenzong  ·   2015-12-08  ·  Quelle:China Heute
Stichwörter: Nobelpreis;Tu Youyou;TCM
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Am 5. Oktober 2015 verkündete das schwedische Karolinska-Institut in Stockholm, dass der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin im Jahr 2015 an drei Mediziner vergeben wird, darunter die chinesische TCM-Forscherin Tu Youyou. Die Forscher werden für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen in der Parasitologie geehrt.

Die 85-jährige Tu Youyou ist die erste chinesische Nobelpreisträgerin, die aufgrund ihrer im eigenen Land betriebenen naturwissenschaftlichen Forschungsarbeit international geehrt wird. 

Die 85-jährige Tu Youyou ist damit die erste chinesische Nobelpreisträgerin, die aufgrund ihrer im eigenen Land betriebenen naturwissenschaftlichen Forschungsarbeit international geehrt wird. Der Preis markiert einen Meilenstein in der chinesischen Geschichte der Naturwissenschaften. Es ist der bisher ranghöchste internationale Preis für eine chinesische Errungenschaft in einer naturwissenschaftlichen Disziplin überhaupt und erst rechtim Bereich der TCM.     

„A New Drug for Malaria“ – die erste fremdsprachige Publikation 

Bereits 1979 hatte unser Magazin „China Today“ (damals noch „China Reconstructs“) in seiner Augustausgabe einen ausführlichen Bericht über Artemisinin, auf Chinesisch Qinghaosu, veröffentlicht. Im Fazit des Artikels hieß es damals: „Today Qinghaosu (Artemisinin) is given orally or injected intramuscularly. It is effective with all types of malaria.” Erst mehr als ein halbes Jahrhundert später fand die Entdeckung allerdings die breite Anerkennung der Weltgemeinschaft. Es ist von daher nicht übertrieben, von einer verspäteten Ehrung zu sprechen. 

Die wissenschaftlich fundierte Erforschung der Pflanze Qinghao (lat. Artemisia annua), im Deutschen unter dem Namen Einjähriger Beifuss bekannt, blickt in China auf eine lange Geschichte zurück. In den ausgehenden 1960er Jahren wurde in der Volksrepublik das Projekt 523 ins Leben gerufen, das zum Ziel hatte, einen Wirkstoff gegen Malaria ausfindig zu machen. Die junge Wissenschaftlerin Tu Youyou wurde damals beauftragt, eine TCM-Arbeitsgruppe zu leiten. Im Jahr 1972 gelang es dem von ihr geleiteten Team zum ersten Mal ansatzweise, den Stoff Artemisinin zu gewinnen. Drei Jahre später gelang es, die chemische Struktur des Wirkstoffs zu isolieren. 

Im Jahr 1972 gelang es dem von Tu Youyou geleiteten Team zum ersten Mal ansatzweise, den Stoff Artemisinin zu gewinnen. Drei Jahre später konnte die chemische Struktur des Wirkstoffs isoliert werden. Der daraus entwickelte Malariawirkstoff rettete weltweit Millionen Menschenleben. 

Da das Projekt 523 in China unter strenger Geheimhaltung stand, veröffentlichte Tu während des gesamten Forschungsprozesses weder Berichte noch wissenschaftliche Beiträge. Von Tus Arbeit wusste die Außenwelt also lange so gut wie nichts, bis dem Projekt im Jahr 1979 von der Chinesischen Wissenschaftskommission der Preis für nationale Erfindungen verliehen wurde. In der Laudatio wurde Tu Youyou in jenem Jahr als beste Erfinderin gewürdigt, ihr Team erhielt die Auszeichnung als beste Arbeitseinheit im Bereich Erfindungen. So wurde schließlich eine breite Öffentlichkeit auf Tus Errungenschaften aufmerksam. Im August folgte der Bericht von „China Today“, der in mehreren Sprachen erschien. Unter historischem Aspekt beleuchtete der Artikel, dass die chinesischen Mediziner bei ihrem Durchbruch durch einen TCM-Klassiker aus der Östlichen Jin-Dynastie (317 – 420) zur Erforschung des Einjährigen Beifuss inspiriert worden waren. Erst durch diese Berichterstattung erfuhr die westliche Wissenschaftsgemeinde von dem bahnbrechenden Durchbruch der chinesischen Forscher. Der Artikel wurde anschließend in zahlreichen englischsprachigen wissenschaftlichen Publikationen zitiert. 1985 veröffentlichte gar die amerikanische Wissenschaftszeitschrift „Science“ einen Bericht über die großen Fortschritte, die chinesische Wissenschaftler auf dem Gebiet der Malariaforschung erzielt hatten. 

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