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Medizin-Nobelpreis: Tu Youyou verhilft TCM zu neuem Weltruhm

Von Li Wenzong  ·   2015-12-08  ·  Quelle:China Heute
Stichwörter: Nobelpreis;Tu Youyou;TCM
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Im März 1972 stellte Tu ihre Forschungsergebnisse auf einer Arbeitskonferenz im Rahmen des Projektes 523 in Nanjing vor. Anfang 1973 gelang es daraufhin dem Beijinger Forschungsinstitut für Traditionelle Chinesische Medizin, Kristalle aus dem bearbeitetem Einjährigem Beifuss zu gewinnen, deren Wirkung gegen Malaria auch in anderen Regionen des Landes bewiesen werden konnte. Das Büro des Projektes 523 taufte das neue Arzneimittel Artemisinin und leitete eine Weiterentwicklung ein. Im Jahr 1984 gelang es chinesischen Wissenschaftlern, Artemisinin künstlich zu erzeugen. 

Malariawirkstoff rettet weltweit Millionen Menschenleben 

In der Begründung für die Preisvergabe schreibt das schwedische Nobelpreiskomitee: „Die Entdeckung von Artemisinin veränderte die medizinische Behandlung parasitärer Krankheiten von Grund auf. Jedes Jahr erkranken weltweit rund 200 Millionen Menschen an Malaria. In der weltweiten umfassenden Behandlung der Krankheit konnte Artemisinin die Sterberate um 20 Prozent, bei Kindern sogar um 30 Prozent senken. Allein in Afrika wurden durch die Arznei hunderttausende Menschenleben gerettet.“ 

Nach internationalen Statistiken starben vor der Anwendung und Verbreitung vonArtemisinin weltweit jedes Jahr mindestens eine Million Menschen an Malaria. Die Erkrankung und der Tod konzentrierten sich hauptsächlich auf afrikanische Länder südlich der Sahara. Seit dem Jahr 2000 profitierten 240 Millionen Einwohner dort von einer kombinierten Behandlung mit Artemisinin. Ihr haben seither etwa 1,5 Millionen Einwohner ihr Leben zu verdanken. 

Nach dem Bekannt werden der Nobelpreisvergabe sprachen afrikanische Politiker Tu Youyou bei verschiedenen Anlässen ihre Glückwünsche und Anerkennung aus und bekundeten große Dankbarkeit. 

Der Vizepräsident der Komoren Mohadji etwa sagte: „Vor dem Jahr 2007 mussten in unserem Land, einem der ärmsten Länder der Welt, in jeder Familie jedes Jahr zwei oder drei Mitglieder wegen Malaria stationär behandelt werden. Seit dem Jahr 2007 arbeitet unsere Regierung bei der Bekämpfung von Malaria unter dem Einsatz von Artemisinin eng mit China zusammen. So konnte die Infektionskrankheit in kürzester Zeit beseitigt werden. 2014 ist kein einziger Einwohner mehr anMalaria gestorben. Die Erkrankungsrate sank um 98 Prozent.“ 

2010 wurde mithilfe chinesischer Unterstützung ein Krankenhaus für Allgemeinmedizin in Lomé, der Hauptstadt Togos errichtet. Ein Arzt des Krankenhauses erklärte gegenüber der Presse: „Bei der Behandlung von Malaria verwenden wir heute immer als erstes Artemisinin. Mit dem Wirkstoff können rund 98 Prozent der Erkrankten geheilt werden.“ 

Zur Bekämpfung von Malaria hat China in den vergangenen Jahren insgesamt 30Malariazentren in verschiedenen afrikanischen Ländern errichtet und einheimisches medizinisches Personal geschult. Chinas großes Engagement in diesem Bereich findet breite Anerkennung auf dem Schwarzen Kontinent. 

Erweiterung der Anerkennung der TCM 

Im Zusammenhang mit dem Nobelpreis ist der Begriff „TCM“ in der Liste der häufigsten Internetsuchbegriffe deutlich nach oben gerückt. Das schwedische Nobelpreiskomitee schrieb in seiner Erklärung zur Preisvergabe: „Dass die chinesische Wissenschaftlerin Tu Youyou den Wirkstoff Artemisinin aus einem chinesischen Heilkraut zur Behandlung von Malaria gewonnen hat, zeigt,  dass auch die Traditionelle Chinesische Medizin Wissenschaftlern Inspirationen geben kann. Die TCM kann durch Anwendung moderner Technik in Verbindung mit der modernen Schulmedizin maßgeblich zur erfolgreichen Behandlung von Krankheiten beitragen.“ 

Chen Qiguang, Leiter der TCM-Forschungsgruppe der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, erklärte: „Die Vergabe des Nobelpreises an Tu Youyou beweist die Wissenschaftlichkeit, Rationalität und das große Entwicklungspotenzial der TCM.“ 

Und Wang Jian, Rektor der Anhui University of Chinese Medicine, sagte: „Die TCM hat sich aus der jahrtausendelangen chinesischen Praxis und aus der chinesischen Weisheit herauskristallisiert und sie ist eine wissenschaftliche Disziplin, in der originärste Innovationen erzielt werden können.“ 

Die Preisträgerin Tu Youyou selbst erklärte in einem Interview: „Für mich ist der Preis eher zweitrangig. Viel wichtiger ist mir, dass damit bewiesen wurde, dass die TCM eine große Schatzkammer in sich birgt.“ Bei verschiedenen Gelegenheiten betonte die chinesische Wissenschaftlerin immer wieder, wie wichtig es sei, die Schätze der Traditionellen Chinesischen Medizin auch in der Moderne zu übernehmen, fortzuführen und durch Innovationen zu verbreiten, damit immer mehr Menschen auf der Welt die medizinische Quintessenz der TCM kennen lernten und sie einen noch größeren Beitrag für die weltweite Entwicklung der Medizin leisten könne. 

„Ich habe mich zeitlebens mit der TCM beschäftigt und ich hoffe, dass Artemisinin als Medikation weltweit volle Anwendung findet“, erklärte Tu Youyou. „Zugleich hoffe ich auch, dass die TCM als solches durch neue Anspornmechanismen in Zukunft noch mehr Früchte tragen und noch stärker zur Gesundheit der Menschheit beitragen wird.“ (Quelle: China Heute)

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