Im deutschen Hannover findet vom 25. bis 29 April mit der Hannover Messe die größte Industrieausstellung der Welt statt. Im Rahmen eines Interviews mit einem Reporter der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua vor Ort in Hannover sagte der Messevorstand Dr. Jochen Köckler, dass chinesische Unternehmen in Zukunft wichtige Teilnehmer in der globalen intelligenten Produktion sein werden. Die diesjährige Messe hat mehr als 5200 Aussteller aus 75 Ländern und Regionen angezogen. Aus China kommen fast 700 Aussteller, was neben Gastgeber Deutschland, die zweitgrößte Anzahl ausmacht.

Das Leitthema der diesjährigen Industriemesse lautet „Integrated Industry – Discover Solutions". Im vierten Jahr in Folge liegt der Fokus auf dem Trend der Integration von traditionellen Industrien und Informationstechnologien. Dieser Trend wird in Deutschland auch als „Industrie 4.0“ bezeichnet.

Köckler sagte, dass im Laufe der vergangenen Jahre zusammen mit der „Industrie 4.0“-Initiative bereits eine Vielzahl von neuen Konzepten vorgelegt wurden. Die diesjährige Industriemesse legt einen noch größeren Fokus auf die Ausstellung von „Industrie 4.0“-Anwendungsbeispielen. Als Veranstaltungsorganisator legt er großen Wert darauf, dass chinesische Unternehmen kontinuierlich den Entwicklungstrends der Industrie folgen. Sehr viele Unternehmen haben gegenüber der Technologie und der Einrichtung von intelligenter Fertigung großes Interesse gezeigt. Dies reflektiert Chinas Fokus auf zukünftige Herausforderungen und ihrem Streben nach Wettbewerbsfähigkeit. Damit chinesische Unternehmen ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit bewahren können, müssen sie ihre Produktionsarten in Zukunft noch automatisierter und noch intelligenter gestalten“, sagte Köckler.

Er glaubt, dass China einen enormen Markt mit einer großen Konsumnachfrage besitzt. Genau diese Bereiche sind die großen Vorteile für Chinas Entwicklung der intelligenten Produktion. Man kann davon ausgehen, dass China als auch Europa und die Vereinigten zu wichtigen Teilnehmern der intelligenten Produktion werden. Er sagte, dass China und andere Länder die Zusammenarbeit in Bereichen, wie die Vereinheitlichung von Entwicklung und Produktforschung verstärken werden.

„Ich glaube, dass Digitalisierung keine Grenzen zwischen Ländern kennt. Wir werden immer mehr globale Lösungsvorschläge sehen“, sagte Köckler.