Touristen schießen Fotos vor dem großen Torbogen der Kaschgarer Altstadt. Bild vom 23. September 2017. 

Mamat Rixat beginnt jeden Tag pünktlich um 10.30 Uhr mit seiner Arbeit an Bronzeartikeln – genauso wie die Altstadt Kaschgars jeden Tag Touristen aus aller Welt empfängt. Gelegen an der Seidenstraße im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang ist die Stadt dabei vor allem für ihr immaterielles Kulturerbe bekannt. 

Der 35-jährige Rixat ist der Erbe der sechsten Generation des uigurischen Bronzehandwerks. Er mietete ein Zimmer im Herzen der Altstadt, nachdem dieser Stadtteil 2009 restauriert und im Juli 2015 als Top-Tourismus-Destination in China anerkannt wurde. 

 „Ich habe mich in der Vergangenheit hauptsächlich auf handwerkliches Können konzentriert und handgefertigte Produkte an Einzelhändler verkauft“, sagte Rixat gegenüber Beijing Rundschau. Doch nun kommen Touristen in seinen Shop und auch über den WeChat Online Shop verkaufen sich seine Produkte immer besser. „Immer mehr Leute kaufen meine Produkte, und die meisten davon sind Touristen“. 

Der Kunsthandwerker Muhammad Emin Ababakri präsentiert beim Workshop für Musikinstrumente, welcher am 23. september stattgefunden hat, eine handgefertigte Trommel.

Viele Einheimische leben von handwerklichen Fertigkeiten, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Diese Tradition macht ein Teil der Attraktivität Kaschgars aus. Doch auch handgefertigte uigurische Musikinstrumente stehen bei den Kunden hoch im Kurs. 

Während der letzten zwei Jahre hat die Zahl der Besucher Kaschgars stark zugenommen. Dadurch genießen die einheimischen Bewohner mehr Gelegenheiten, mit der Außenwelt in Verbindung zu treten und sich mit anderen Kulturen auszutauschen, sagte Shi Shixiong, ein Verwalter des Kaschgarer Restaurationsprojekts. 

(Alle Fotos von Li Fangfang)