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Wie die Stadt Changzhou Bedürftigen wirklich hilft

Von Zhao Piao  ·   2017-11-16  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Changzhou;Wohnung;Mietwohnungen
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Changzhou reguliert – dem jährlich verfügbaren Pro-Kopf-Einkommen des Vorjahres entsprechend – den Zulassungsstandard für die zur Verfügung stehenden Wohnungen, um alle armen Familien mit Wohnungsproblemen ins Sozialwohnungssystem einzubeziehen. Beispielsweise betrug 2016 das jährlich verfügbare Pro-Kopf-Einkommen in Changzhou 46.058 RMB (umgerechnet rund 5.800 Euro), und der Zulassungsstandard für die Sozialwohnungen wurde auf ein Einkommen von 3.560 RMB (umgerechnet rund 460 Euro) pro Monat festgelegt. Alle Familien, deren monatliches Durchschnittseinkommen unter 3.560 RMB liegt, können sich für eine Sozialwohnung bewerben. 

Je nach Einkommen ist die Miete einer Sozialwohnung unterschiedlich. Für Haushalte mit niedrigem Einkommen liegt die monatliche Miete bei 1 RMB (umgerechnet rund 0,13 Euro) pro Quadratmeter, für Haushalte mit mittlerem Einkommen bei 3,5 RMB (umgerechnet rund 0,44 Euro) pro Quadratmeter.  

Darüber hinaus hat Changzhou im August 2016 ein Pilotprogramm für Hochschulabsolventen gestartet, um die Wohnungsschwierigkeiten junger Leute in der Anfangsphase der Unternehmensgründung bzw. ihrer Karriere zu lösen. Damit können alle Hochschulabsolventen, die vor maximal fünf Jahren ihr Studium absolviert haben und über ein regelmäßiges Einkommen verfügen, eine Wohnung zu 65 bis 70 Prozent der durchschnittlichen lokalen Mietpreise mieten.  

Neben dem mehrschichtigen Verteilungssystem liegt der Schlüssel zur Lösung der Wohnungsschwierigkeiten vor allem in der Schaffung von zusätzlichem Wohnraum. In dieser Hinsicht hat die Stadtregierung vielfältige Maßnahmen getroffen. Einerseits wurden in verschiedenen Stadtteilen viele neue Wohnungen gebaut, andererseits hat die Stadtregierung von Changzhou inzwischen vorgeschrieben, dass alle innerstädtischen Immobilienentwicklungsprojekte inzwischen einen Sozialwohnungsanteil von drei Prozent der gesamten Baufläche aufweisen müssen. Darüber hinaus hat die Regierung auch geeignete bestehende Wohnungen zu einem Preis aufgekauft, der nur knapp unter dem Marktpreis liegt. 

Changzhou hat zudem ein „intelligentes“ Überprüfungssystem eingeführt, bei dem alle Bewohner von Sozialwohnungen ihre zu überprüfenden Daten online einreichen können, ohne persönlich zu den zuständigen Behörden gehen zu müssen. Wenn die Bewohner dann irgendwann nach dem Bezug ein Einkommen oberhalb der für die Sozialwohnung zulässigen Grenzen verdienen, müssen sie innerhalb von sechs Monaten ausziehen, damit echte Bedürftige von den Sozialwohnungen profitieren können. 

Das Ziel der Stadt Changzhou beschränkt sich allerdings nicht darauf, dass alle Familien in bezahlbaren Wohnungen wohnen können. Die Stadt strebt danach, dass jeder Einwohner die Chance hat, ein schönes Leben zu führen. Zu diesem Zweck wurde das „Liebevolle Dienstzentrum“ ins Leben gerufen: eine kollektiv gegründete Plattform, an der alle Freiwilligengruppen und –vereine teilnehmen können, um den Familien mit Wohnungsschwierigkeiten regelmäßig freiwillige Dienstleistungen zu bieten. Frau Xiong sagte, dass die Freiwilligen sie schon mehrmals besucht hätten. Sie hätten ihr Reis und Mehl gekauft, beim Saubermachen der Zimmer geholfen und ihr sogar die Haare geschnitten.  

„Jetzt verzweifle ich nicht mehr am Leben und hoffe sehr, bald auch finanziell wieder auf die Beine zu kommen, damit ich meinen Sohn bei seinem Studium ein bisschen unterstützen kann“, sagte Frau Xiong lächelnd. 

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