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Guangzhou kämpft gegen indische Virusmutationen

  ·   2021-05-31  ·  Quelle:german.china.org.cn
Stichwörter: Guangzhou;COVID
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Die südchinesische Metropole Guangzhou wird derzeit von einer neuen Corona-Welle heimgesucht, die von der indischen Virusmutation ausgelöst wurde. Als internationales Drehkreuz beheimatet die Stadt den wichtigsten Flughafen für Reisende aus dem Ausland, um nach China zu gelangen. Um den Ausbruch schnell einzudämmen, wurden Massentests durchgeführt und teilweise Ausgehverbote und Auflagen für die Ausreise aus der Stadt angeordnet.

Guangzhou, die Hauptstadt der südchinesischen Provinz Guangdong, in der täglich 90 Prozent der internationalen Reisenden auf das chinesische Festland ankommen, befindet sich in einem Wettlauf gegen mutierte Virusstämme aus Indien. Die Stadt registrierte am Sonntag 20 neue, lokal übertragene, bestätigte COVID-19-Fälle, von denen 16 zuvor asymptomatisch gewesen waren.

Experten sagten, dass das Auftauchen der noch ansteckenderen und sich noch schneller ausbreitenden Stämme an Chinas südlichem Tor die nationale Pandemiebekämpfungs-Politik nicht unwirksam werden lasse, sondern die lokalen Behörden daran erinnere, schneller zu handeln und noch größere Anstrengungen zu unternehmen, um die wahren Infektionsquellen aufzuspüren und die bestehenden Schlupflöcher zu schließen.

Ab Montag um 22 Uhr müssen Passagiere, die Guangzhou verlassen, einen negativen Nukleinsäuretest vorlegen, der innerhalb von 72 Stunden durchgeführt wurde. Dies geht aus einer aktuellen Mitteilung hervor, die am Sonntag von Guangzhous Behörde zur Prävention und Kontrolle von COVID-19 herausgegeben wurde.

Die Provinz hatte in der Vergangenheit bereits sechs Runden von lokal übertragenen Ausbrüchen überstanden, die jeweils durch importierte Fälle ausgelöst worden waren. Diese hatten jedoch alle sehr kurze Übertragungsketten und lediglich eine Generation von COVID-19-Patienten – daher konnten sie innerhalb von einer Woche eingedämmt werden. Diese neue Virus-Welle in der Provinz, ausgelöst durch das mutierte Virus aus Indien, hat jedoch eine viel längere Übertragungskette und fünf Generationen von Einzelfällen.

Dieses Wiederaufleben, das sich über Guangzhou hinaus auch in die benachbarten Städte Foshan und Maoming ausgebreitet hat, umfasste bis Sonntag fünf lokal bestätigte Fälle und 21 asymptomatische Patienten. Die ersten Fälle wurden am 21. Mai gemeldet.

Guangzhou schloss am Samstag die erste Runde der Nukleinsäuretests für 2,25 Millionen Einwohner ab. Bis Sonntag 14 Uhr seien 20 Personen mit COVID-19 infiziert gewesen, informierte Chen Bin, stellvertretender Direktor der Gesundheitskommission von Guangzhou, auf einer Pressekonferenz am Sonntag. Die Ergebnisse der nachgewiesenen Gensequenzierung bei allen infizierten Patienten des jüngsten Ausbruchs seien hochgradig homolog gewesen. Bei allen hätte es sich um Varianten gehandelt, die in Indien nachgewiesen wurden, teilte Chen überdies mit.

Der Stadtbezirk Liwan erließ sogar ein Ausgehverbot für die Bewohner der fünf am stärksten betroffenen Straßen. Die Bewohner wurden gebeten, alle Aktivitäten einzustellen, die nicht für das tägliche Leben notwendig sind.

Der jüngste Ausbruch in Guangzhou habe im Vergleich zu früheren Ausbrüchen markantere Merkmale - die Variante sei sehr infektiös und die Übertragungsrate sehr hoch, so die lokalen Behörden von Guangzhou.

Guangdong ist die Provinz mit der größten Anzahl an einreisenden Besuchern in China seit Beginn der Pandemie. Laut Duan Yufei, Direktor der Gesundheitskommission der Provinz Guangdong, entfallen täglich 90 Prozent der einreisenden internationalen Besucher auf die Provinz.

Insbesondere Guangzhou, wo sich einer der verkehrsreichsten Flughäfen der Welt befindet, steht an der Frontlinie, auf der der größte Druck der Präventions- und Kontrollarbeit für importierte Infektionen lastet. Im Jahr 2020 wickelte der dortige Baiyun International Airport in Guangzhou 43,77 Millionen Passagierreisen ab und war damit der verkehrsreichste Flughafen der Welt in dem Jahr.

Eine Eskalation von Chinas aktueller Pandemiebekämpfungs-Politik, nur um mutierte Virusstämme zu verhindern, wäre jedoch nicht klug und könnte Hindernisse für die normale wirtschaftliche Kommunikation darstellen, zumal die wahre Quelle der Infektionen in dieser jüngsten Welle noch nicht identifiziert wurde, mahnten Experten.

Die beiden benachbarten Bezirke von Liwan - Yuexiu und Haizhu - mit einer Bevölkerung von 1,2 Millionen bzw. 1,7 Millionen Einwohnern, haben beide am Sonntag ebenfalls mit Massen-Nukleinsäuretests begonnen. Die Tests werden noch bis Dienstag andauern, so die offizielle Ankündigung.

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