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China setzt auf nachhaltige Kontrolle

  ·   2025-06-12  ·  Quelle:german.china.org.cn
Stichwörter: Handelsdialog;Seltene Erden
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Während in London über Handelsfragen verhandelt wird, spielt Chinas Exportpolitik für Seltene Erde eine wichtige Rolle: Statt Drohkulisse ist es eine Lösung für nachhaltige Entwicklung und globale Versorgungssicherheit.

 

Teilnehmer bei der Sitzung des chinesisch-amerikanischen Handelskonsultationsmechanismus (Foto: Xinhua) 

Im Schatten der von den USA initiierten Handelsspannungen trafen sich am Dienstag in London hochrangige Vertreter Chinas und der Vereinigten Staaten zu ihrem zweiten Verhandlungstag. Auf chinesischer Seite nahmen Vizepremier He Lifeng und Handelsminister Wang Wentao teil, auf US-amerikanischer Seite Handelsminister Howard Lutnick, Finanzminister Scott Bessent und Handelsbeauftragter Jamieson Greer. Das Treffen gilt weithin als Fortsetzung der Gespräche, die beide Seiten im vergangenen Monat in Genf geführt haben, und fand nur wenige Tage nach einem Telefongespräch der beiden Staatschefs statt, in dem sie das Ziel formulierten, ihre schwer belasteten Wirtschafts- und Handelsbeziehungen wieder auf einen normalen Kurs zu bringen.

Für konstruktive Ergebnisse ist es entscheidend, dass die US-Delegation das Gesamtbild der sino-amerikanischen Beziehungen im Blick behält und die Gespräche im Geist der Gleichberechtigung und gegenseitigen Wertschätzung führt.

Ein zentraler Streitpunkt in den laufenden Verhandlungen ist offenbar Chinas Exportpolitik für Seltene Erden. Seit April unterliegt der Export dieser Mineralien einem neuen Lizenzierungssystem, das zunehmend die Aufmerksamkeit der internationalen Öffentlichkeit auf sich zieht.

Seltene Erden – eine Gruppe von 17 Elementen – sind unverzichtbar für moderne Technologien, von Smartphones über Kampfjets bis hin zu Windkraftanlagen. Chinas führende Stellung in der globalen Industrie – mit einem Anteil von rund 70 Prozent an der Förderung und 90 Prozent an der Verarbeitung – ruft Kritiker auf den Plan. Sie werfen Beijing vor, diese strategischen Rohstoffe als politisches Druckmittel einzusetzen und damit globale Lieferketten zu gefährden.

In den USA machen einige Stimmen die zähen Fortschritte in den Handelsgesprächen mit der angeblichen Zurückhaltung Chinas bei der Lieferung seltener Erden verantwortlich. Diese Darstellung greift jedoch zu kurz: In Wirklichkeit verfolgt China eine verantwortungsbewusste Strategie, um die langfristige und nachhaltige Entwicklung der Branche zu sichern. Die verschärfte Regulierung, einschließlich der neuen Exportkontrollen, ist eine Reaktion auf die wachsende Nachfrage. Ziel ist es, das bisherige Modell extensiver Ausbeutung und erheblicher ökologischer Schäden zu überwinden. Denn ein solches Modell bedroht nicht nur Chinas eigene Ressourcen, sondern auch die langfristige Stabilität globaler Lieferketten.

Chinas Politik zielt darauf ab, den Export dieser kritischen Rohstoffe besser zu steuern – nicht ihn zu verbieten. Die Fakten sprechen für sich: Im Mai stiegen die Exporte seltener Erden um 23 Prozent im Vergleich zum Vormonat und erreichten mit 5.864,60 Tonnen den höchsten Wert seit einem Jahr.

Zudem hat das chinesische Handelsministerium kürzlich mehrere Anträge auf Ausfuhrlizenzen genehmigt und angekündigt, den Prüfungsprozess weiter zu intensivieren. Gleichzeitig zeigt sich Beijing offen für Dialog und Austausch mit anderen Staaten über die Lizenzpolitik, um einen reibungslosen und regelkonformen Handel zu ermöglichen.

Die Einführung eines „grünen Kanals“ für ausgewählte Unternehmen der Europäischen Union zur beschleunigten Lizenzvergabe unterstreicht Chinas Bereitschaft, seine Zusagen einzuhalten – bei gleichzeitigem Schutz der Umwelt und nachhaltigem Umgang mit diesen entscheidenden Rohstoffen. Diese Maßnahme eröffnet auch Spielräume für konstruktive Zusammenarbeit angesichts der neuen Herausforderungen durch die verschärfte Exportregulierung.

LINKS:

Adresse: BEIJING RUNDSCHAU Baiwanzhuanglu 24, 100037 Beijing, Volksrepublik China


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