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„Kooperationsbarrieren nur durch strategische und historische Vogelperspektive überwindbar“

Von Lin Minwang  ·   2017-09-04  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Xiamen;BRICS
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Das „Business-Forum der BRICS-Staaten 2017“ wurde am 3. September im südostchinesischen Xiamen feierlich eröffnet. Chinas Staatspräsident Xi Jinping nahm an der Eröffnungsfeier teil und hielt dabei eine Grundsatzrede, die weltweit Aufsehen erregte.   

Lin Minwang, Wissenschaftler am Forschungsinstitut für internationale Fragen der Fudan-Universität und Vizedirektor des Forschungszentrums Südasien, sagte, dass Xis Grundsatzrede deutlich gemacht habe, dass eventuelle Barrieren bei der Kooperation der BRICS-Staaten nur unter Berücksichtigung einer strategischen und historischen Vogelperspektive bewältigt werden können. 

 „Xi hat über die Zusammenarbeit der BRICS-Staaten und ihre bisherigen Erfolge gesprochen. Besonders erwähnenswert ist, dass man die BRICS laut Xi von zwei Dimensionen her betrachten müsse. Erstens müsse man Zusammenarbeit der BRICS-Staaten vom Standpunkt der historischen und weltweiten Entwicklung aus betrachten. Zweitens dürfe man die unterschiedlichen Entwicklungsstrategien der einzelnen Länder nicht übersehen. Diese Perspektive umfasse laut Xi sowohl eine gelebte historische als auch eine strategische Komponente und sei daher sowohl eine höhere Perspektive als auch sehr pragmatisch“, erklärte Lin.  

Laut Lin seien die zwei von Xi erwähnten Punkte von großer Bedeutung. Vor allem habe Xi die BRICS-Staaten dazu aufgerufen, den BRICS-Mechanismus nicht nur als eine Plattform für wirtschaftliche Zusammenarbeit anzusehen, sondern ihn von einer höheren Perspektive aus zu betrachten. „Als die bisher erfolgreichsten Entwicklungsländer tragen die BRICS-Staaten eine historische Verantwortung zur Gestaltung der Zukunft. Nur von einer strategischen und historischen Vogelperspektive aus können die Kooperationsbarrieren bewältigt werden“, so Lin. 

Lin wies auch darauf hin, dass man sich um eine Verbindung der Entwicklungsstrategien aller beteiligten Länder bemühen müsse, um die Zusammenarbeit der BRICS-Staaten weiter vertiefen und intensivieren zu können. „Nur wenn man die von Xi genannten zwei Aspekte berücksichtigt, kann man mit der Zukunft der BRICS-Staaten umfassend und objektiv umgehen“, sagt er. Xi habe seine Hoffnungen für die künftige Zusammenarbeit der BRICS-Staaten in vier Punkten zusammengefasst, so Lin weiter. Diese Hoffnungen stellen die Leitungsprinzipien für die Zukunft der BRICS-Staaten dar.   

„Außerdem hat Xi gegen Ende seiner Grundsatzrede die wirtschaftliche Reform Chinas in den kommenden fünf Jahren beschrieben, was zu einer Erhöhung der Zuversicht der internationalen Gemeinschaft bezüglich der zukünftigen Entwicklung Chinas beiträgt. Vor allem hat er betont, dass die Seidenstraßen-Initiative Chinas weder Geopolitik noch Auslandshilfe ist, sondern den gleichen Ursprung wie den Wunsch nach einer engeren Zusammenarbeit der BRICS-Staaten hat“, sagte Lin. 

Alles in allem vermittelt die Grundsatzrede eine höhere Perspektive, bleibt dabei aber pragmatisch. Es geht einerseits darum, Erfahrungen zu sammeln, andererseits aber auch um einen Blick in die Zukunft. Xi Jinpings Rede ist richtungweisend für die Entwicklung der BRICS-Staaten in den kommenden zehn Jahren.   

(Der Autor ist Forscher am Forschungsinstitut für internationale Fragen der Fudan-Universität und Vizedirektor des Forschungszentrums Südasien) 

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