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Shanghai gibt sich die Ehre

  ·   2016-06-17  ·  Quelle:Radio China International
Stichwörter: Shanghai;Filmfestival;Filmindustrie
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Einige Medien erklären das zunehmende Staraufkommen beim diese Woche zum 19. Mal stattfindenden Shanghaier Filmfestival für eine Auswirkung des wachsenden chinesischen Filmmarktes. Die Filmindustrie in China expandiere exponentiell und habe so großen Einfluss auf das internationale Business. Ja, wahrscheinlich ist das so. Die geritzten Produzenten und Schauspieler pilgern dorthin, wo das große Geld winkt. Aber wenn das wirklich alles wäre, dann wären neben Bradley Cooper, Ian McKellen und Ang Lee auch noch ganz ganz viele andere da. Und das Filmfestival hätte sich neben den chinesischen Berühmtheiten Fan Bingbing und Jackie Chan noch 20 weitere hübsche Stars auf den Teppich gestellt. Dem ist aber nicht so. Die Macher des Shanghai International Film Festival sind sich, das zeigt die Filmauswahl, ihrer Verantwortung als Festival der A-Kategorie bewusst. Immerhin muss man sich, obwohl ein sehr junges Festival (erstmals 1993), neben Cannes und Berlin behaupten.

Für den Hauptpreis, den Goldenen Pokal, sind 14 Filme unter anderem aus Australien, Dänemark, Japan, Polen und natürlich China nominiert. Eine Besonderheit ist die Premiere von Werner Herzogs neuem Film „Salt & Fire", einem in Südamerika spielenden Katastrophenthrillers mit Veronica Ferres und Michael Shannon.

Außerdem wird Woody Allen eine Retrospektive gewidmet, inklusive seines neusten Films „Café Society", der in Cannes Premiere feierte.

Für alle Liebhaber des Genre-Films stehen Harry Potter Filmreihen und alte James Bond Filme auf dem Programm.

Daneben gibt es bis Samstag noch vieles, vieles mehr zu sehen. Es sollte aber nicht unerwähnt bleiben, dass drei chinesische Filme im Wettbewerb laufen, zwei davon von tibetischen Regisseuren. Doch wer hier mit Geschichten von Harmonie und Einheit rechnet, oder mit kommerziellen Erzählungen von Mystik und Heilung, der liegt diesmal daneben:

„De Lan" von Liu Jie und „Soul on a String" von Zhang Yang erlauben einen neuen Blick auf tibetische Minderheiten: demystifiziert und ohne viele Phantasmen erzählen die tibetischen Filmemacher mit tibetischen Schauspielern in tibetischer Sprache den Alltag in dieser Region.

Die Filme sind, das verlangt der Ort der Vorführung, nicht kritisch sondern erzählerisch. Sie sind aber auch, das verlangt der Anspruch der Regisseure und des Festivals, nicht exotisch, sondern möglichst realistisch. Wenn das Filmfestival hält, was es verspricht, dann dürfte es eine gute Startplattform für seine Filme sein. Mögen die Produktionsfirmen im Markt-Teil des Festivals um zukünftige Projekte auf dem zweitgrößten Filmmarkt der Welt feilschen. Solange das Shanghai International Film Festival sein Niveau hält, ist davon auszugehen, dass es auch in Zukunft wenigstens eine Woche im Jahr mal um Qualität geht, statt um reine Zuschauerzahlen.

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