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Auch weiterhin keine Gerechtigkeit für chinesische „Trostfrauen“

  ·   2017-09-06  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Dokumentarfilm;Trostfrauen;Japan
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In japanischen Schulbüchern finden sich zum Thema Nanjing-Massaker und Trostfrauen gerade mal zwei Seiten, doch diese werden von den Lehrern im Geschichtsunterricht stets außer Acht gelassen, so Nishida. 

Der japanische Kabinettssekretär Yohei Kono gab im August 1993 indes im Namen der japanischen Regierung zu, dass die japanische Armee während des Krieges sogenannte

Komfortstationen eingerichtet hatte, in denen Frauen gezwungen wurden, japanischen Soldaten als Trostfrauen zu dienen.  

Unter der Regierung von Shinzo Abo ruderte man wieder zurück, denn dieser behauptete nun, dass es keine stichfesten Beweise dafür gäbe, dass diese Frauen durch die japanische Regierung und Armee in die sexuelle Sklaverei gezwungen wurden. 

Zhang Shuangbing, ein pensionierter Lehrer aus Shanxi, hatte in den 80er Jahren damit begonnen, die Geschichten von über 100 Überlebenden aufzuzeichnen. Er half den Opfern über drei Jahrzehnte lang mit ihren Klagen gegen die japanische Regierung, in der Hoffnung auf Kompensation und eine offizielle Entschuldigung seitens der japanischen Regierung. 

Heute bereut Zhang allerdings seine Arbeit, denn neben der Tatsache, dass den Opfern bis heute keine Gerechtigkeit vergönnt wurde, litten diese nunmehr auch darunter, dass sie in der Öffentlichkeit über ihre Vergangenheit sprechen mussten und so alte Wunden wieder aufgerissen wurden Wenn ich nochmal die Wahl hätte, dann würde ich mich dagegen entscheiden, den Überlebenden mit ihren Klagen zu helfen, so Zhang. So hätten die Opfer immerhin diese schrecklichen Ereignisse nicht wieder aufleben lassen müssen und ihre Vergangenheit, für welche sie sich schämen, wäre so nicht an die Öffentlichkeit gelangt, was teilweise in noch mehr Diskriminierung resultierte.“ 

Dokumentarfilme wie Zweiundzwanzig folgen der offiziellen Initiative, die Geschichte der Trostfrauen am Leben zu erhalten. Laut Hua Chunying, der Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, sei Chinas Antrag für eine Aufnahme der Geschehnisse während des Nanjing-Massakers sowie Japans Rolle bei der Haltung von Sexsklaven in das Weltdokumentenerbe der UNESCO angenommen worden. 

Als Überlebende einer der schwierigsten Zeiten der Geschichte, haben die Opfer dieser Tragödie eine starke Botschaft zu vermitteln: Ich wünsche mir Frieden zwischen China und Japan, so die Botschaft der 90-jährigen Überlebenden zu Ende des Dokumentarfilms. Nie wieder Krieg, denn jeder weitere Krieg fordert viele weitere Menschenleben. 

Der chinesische Richter und Autor Mei Ru'ao verfolgte von 1946 bis 1948 am internationalen Militärgerichtshof für den fernen Osten die Prozesse, bei denen hochrangige japanische Politiker und Militärs, die Kriegsverbrechen begangen hatten, zur Rechenschaft gezogen werden sollten. Mei warnt in seinem Buch über das Nanjing-Massaker vor der Gefahr, welche ein Vergessen der Vergangenheit mit sich bringen würde: Ich will keine Rache. () Ich habe kein Interesse daran, das japanische Volk für die Kriegsverbrechen des japanischen Militärs zur Rechenschaft zu ziehen. Doch ich befürchte, dass ein Vergessen der Tragödien der Vergangenheit in der Zukunft für neue Katastrophen sorgen könnte.“ 

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