"Amazing China" ist eine Dokumentation über Chinas Errungenschaften in den letzten fünf Jahren. Sie hat in fünf Tagen etwa 125 Millionen Yuan (16 Millionen Euro) eingespielt. Inzwischen ist sie die zweiterfolgreichste Dokumentation aller Zeiten des Landes. 

Am vergangenen Freitag sei die 90-minütige Dokumentation landesweit angelaufen. Sie solle einen Gesamtumsatz von 295 Millionen Yuan (37,7 Millionen Euro) einspielen, sagte Maoyan. Dies ist eine große chinesische Filmdatenbank.

Der Film zeigt eine Reihe wichtiger Entwicklungen, die das Land seit dem 18. Nationalen Kongress der Kommunistischen Partei Chinas 2012 gemacht hat. Dazu zählen das weltgrößte Radioteleskop FAST, die weltgrößte marine Bohrinsel Blue Whale 2 und die Entwicklung der 5G-Mobilfunktechnologie.

Die große Zahl von Luftaufnahmen dieser Großprojekte in der Dokumentation hätte starken optischen Einfluss auf die Zuschauer vor den großen Leinwänden ausgeübt, sagte Rao Shuguang. Er ist Generalsekretär der Filmvereinigung China.

"Amazing China" hat auf Maoyan über 20.000 Kritiken erhalten. Dazu zählen Kommentare wie: "China ist verblüffend", "Ich bin stolz auf mein Vaterland" und "Ich bin so zuversichtlich für mein Land".

Auch die Geschichten der einfachen Menschen, die hinter diesen Errungenschaften stehen, werden erwähnt. Zu ihnen zählen die Ingenieure der Infrastrukturprojekte, Beamte an der Basis, die Armut bekämpfen und Geschäftsleute, die sich nachhaltiger Entwicklung verschrieben haben.

"Es wird nicht nur gezeigt, was China erreicht hat. Es wird auch über die hart arbeitenden und beharrlichen Menschen berichtet, die diese chinesischen Wunder möglich gemacht haben", sagte Li Jianwen. Er ist Kinobesucher in Qingdao.

Auf Maoyan hat "Amazing China" 9,6 von zehn Punkten erhalten. Es ist nicht der einzige Film, der derzeit ein patriotisches Fieber im ganzen Land auslöst.

"Operation Red Sea" ist seit zwei Wochen zu sehen. Es hat fast 3,1 Milliarden Yuan (396 Millionen Euro) eingespielt und 9,5 Punkte auf Maoyan erhalten.

Regisseur des Films ist Dante Lam. Der Film erzählt die Geschichte der chinesischen Jiaolong Assault Team Marine-Elitespezialtruppe. Sie hat Chinesen und Ausländer aus dem Krieg gerettet und den Versuch von Terroristen, an Nuklearmaterial zum Bau schmutziger Bomben zu gelangen, vereitelt.

Der Film basiert grob auf der Evakuierung Hunderter chinesischer Bürger und Menschen anderer Nationalität aus dem südjemenitischen Hafen Aden während des Bürgerkriegs im Jemen 2015.

"Keine Übertreibung, kein Individualismus und kein Heldentum, aber wider Erwarten faszinierend", lautet ein Kommentar auf Douban. Dies ist eine weitere Film-Webseite.

Im Februar haben Chinas Kinoeinnahmen ein Rekordhoch von 10,14 Milliarden Yuan (1,3 Milliarden Euro) erreicht.