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Brückenbauer für den kulturellen Austausch zwischen China und Kamerun

Von Yang Lingling  ·   2023-07-13  ·  Quelle:german.china.org.cn
Stichwörter: Henan-Oper;Kamerun;Kultur
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Darrin kam 2017 aus Kamerun nach China und entdeckte schnell seine Liebe für die lokale Yuju-Oper (Henan-Oper). Mittlerweile engagiert er sich intensiv für den kulturellen Austausch zwischen China und seinem Heimatland.

 

Sime Nkemeni Darrin aus Kamerun übt im Februar dieses Jahres Tai-Chi auf der Eröffnung des Sportfests der Henan-Universität. (Foto zur Verfügung gestellt von Darrin) 

Im Jahr 2019 fiel Sime Nkemeni Darrin aus Afrika während einer Show von Henan TV auf der Bühne auf die Knie und trug das berühmte Stück der Yuju-Oper (auch bekannt als Henan-Oper) „Breeze Pavilion” so schön vor, dass selbst die zuschauenden berühmten Opernmeister vor der Bühne gerührt waren. Am Ende gewann er dafür die jährlich vergebene Silbermedaille in diesem landesweit bekannten Opernprogramm.

Nun, einige Jahre später, sind Darrins Darstellungskünste sogar noch einmal besser geworden. Er hat noch mehr Auszeichnungen erhalten und gleichzeitig ein tieferes Verständnis der chinesischen Kultur erworben.

Die chinesische Kultur studieren und den „Geist der Zeit" erkennen 

Darrin aus Kamerun kam Anfang 2017 wegen seines Studiums nach China, genauer gesagt nach Kaifeng in der zentralchinesischen Provinz Henan. Im Gespräch mit China.org.cn erzählte er, dass er sich schon seit seiner Kindheit immer für Literatur und Kunst interessiert habe, und nachdem er nach China gekommen war, fühlte er sich von der chinesischen Kultur zutiefst angezogen: „Es ist eine sehr seltene Gelegenheit für mich, die chinesische Kultur in China zu studieren."

Zufällig sah der afrikanische Junge eine Aufführung der Yuju-Oper „Mulan" und war sofort von der Melodie, den Kostümen und dem Aufführungsstil fasziniert. Im Jahr 2018 konnte er Schüler von Li Shujian, einem berühmten Meister der Henan-Oper in China, werden und machte sich mit ihm fortan auf den schwierigen Weg, die Oper zu lernen. Mit seinem starken Willen überwand er schließlich die Sprachbarriere, lernte mehr als zehn Gesangsabschnitte der Henan-Oper und machte sich bei vielen großen Aufführungen und Wettbewerben in China schrittweise einen Namen.

Seiner Meinung nach hat ihm das Erlernen der Yuju-Oper nicht nur Ehre gebracht, sondern vor allem sein Leben erleuchtet: „Um verschiedene Stücke gut aufführen zu können, muss man die Art und Weise, wie die Figuren im Stück handeln, verstehen und sich in das Herz der Figuren hineinversetzen." Dieses Lernen hat ihm auch ein tieferes Verständnis von „Moral", „Menschsein", „Modernes Management" und sogar vom „Geist der Zeit" vermittelt.

„Zum Beispiel hat mich das moderne Drama ‚Jiao Yulu‘ [ein berühmter Politiker der Kommunistischen Partei Chinas, 1922-1964] aus der Henan-Oper tief bewegt. ‚Jiao Yulu‘ hat für den Kreis Lankao in Henan viel geleistet und geopfert. Ich respektiere ihn dafür sehr, und sein Geist ist es wert, von mir genau studiert zu werden.“

Darrin ist aber in Wahrheit nicht nur als „ausländischer Fan der Henan-Oper“ bekannt. Daneben ist er auch noch Doktorand an der Wushu-Akademie (Begriff für chinesische Kampfsportarten) an der Henan-Universität in Kaifeng – der einzigen Akademie ihrer Art unter allen Gesamthochschulen in China. Er liebt vor allem Tai-Chi und hat schon viele Preise bei Tai-Chi-Wettbewerben auf Provinzebene in China gewonnen. Durch das Üben von Tai-Chi stärkt er nicht nur seinen Körper und seinen Willen, sondern hat auch die Möglichkeit, „viele Freunde zu finden, viele Städte zu besuchen und meinen persönlichen Erfahrungsschatz zu bereichern.“

Einsatz für den kulturellen Austausch zwischen China und Kamerun 

Darrin hat sein ganz eigenes Verständnis von kulturellem Austausch und gegenseitiger Wertschätzung der Zivilisationen: Ihm zufolge sind Kulturen miteinander verbunden, nur die Erscheinungsformen sind unterschiedlich.

„Zum Beispiel ist die chinesische Oper eine Kunstform, die sich hauptsächlich durch Gesang ausdrückt, während wir in Kamerun zwar auch Opern haben, die auf Gesang basieren und aber mit Trommeln und anderen Musikinstrumenten aufgeführt werden. In Kamerun wird zum Beispiel 'kindliche Pietät' als ein sehr wichtiger Charakter angesehen, und nachdem ich die Yuju-Oper gelernt hatte, fand ich heraus, dass die Kultur der kindlichen Pietät in China auch eine lange Geschichte hat."

Aus dem Verständnis und der Liebe zur chinesischen Kultur heraus ist Darrin fest entschlossen, sich auch in Zukunft für den kulturellen Austausch zwischen China und dem Rest der Welt einzusetzen.

Am 21. Juni dieses Jahres fand in Zhengzhou, Henan, die Eröffnungszeremonie des Internationalen Kommunikationszentrums von Henan statt. Zehn internationale Freunde aus sechs Kontinenten wurden zu den ersten „Ausländischen Förderern" des Zentrums ernannt - darunter auch Darrin aus Kamerun.

Für die Zukunft plant er, ein kulturelles Forschungszentrum in Kamerun zu gründen, um damit zum kulturellen Austausch zwischen den beiden Ländern beizutragen. „Ich bin der festen Überzeugung, dass verschiedene Kulturen eine gemeinsame Basis haben. Deshalb hoffe ich, eine Brücke des kulturellen Austauschs zwischen China und Kamerun zu bauen und den Raum für Zusammenarbeit und Entwicklung zwischen beiden Seiten zu erweitern."

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