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Kukas China-Traum: Nummer eins auf dem chinesischen Robotermarkt

  ·   2018-01-02  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Kuka;Roboter;Wachstumsrate
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Kuka will auf dem chinesischen Markt zur Nummer 1 werden, so Till Reuter, Vorstandsvorsitzender und CEO der KUKA AG,  gegenüber Gulf Times. 

80% der Einnahmen des weltweit größten Autoroboterherstellers stammten 2009 aus dem Autorobotergeschäft, doch momentan sind es nur noch rund 50%, was darauf zurückführen ist, dass die Wachstumsrate des Robotermarkts in der Autobranche gegenwärtig mit 3 bis 5 Prozent sehr gering ausfällt, während dem in anderen Robotik-Branchen Raten von mehr als 10 Prozent nicht unüblich sind.  

Vor diesem Hintergrund verspricht sich Kuka durch die Übernahme des chinesischen Hausgeräteherstellers Midea eine gute Möglichkeit,  um seine Beteiligung an anderen Robotermärkten, die schneller wachsen als der Robotermarkt in der Autobranche, zu stärken. Schon Anfang Januar dieses Jahres verkündete Midea, dass die Übernahme von Kuka erfolgt sei und Midea nun einen Anteil von rund 95% am Unternehmen halte.  

Bei den von Kuka hergestellten Robotern handle es sich um kleine und flexible Roboter, die für digitale Fertigung und Lagerlogistik eingesetzt würden sowie um Roboter, die selbständig Elektromobile aufladen könnten. Zusätzlich würden Roboter produziert, die ältere Menschen beim alltäglichen Leben unterstützen, sagte Reuter. 

Den chinesischen Markt nannten Analysten den Schlüssel zur Verwirklichung des Pluralismus von Kuka. China stellt den weltweit größten Robotermarkt dar und weist zudem die stärksten Wachstumsraten auf. Statistiken der International Federation of Robotics (IFR) zufolge gehen 1/3 des globalen Umsatzes im Bereich Robotik auf das Konto von China. Die Wachstumsrate in diesem Bereich betrug in China 27% und ist damit weitaus höher als in Europa (12%) und Amerika (8%). 

Reuter besucht jeden Monat das Hauptquartier von Midea in Foshan in der Provinz Guangdong und steht in regem Kontakt mit Paul Fang, dem Vorsitzenden und CEO von Midea. Er hofft, mit Kuka den ersten Platz auf dem chinesischen Markt zu erringen. Im letzten Jahr lag Kukas Anteil in China mit 14% bereits auf dem dritten Platz. „Unser Ziel ist es, auf dem chinesischen Markt zur Nummer 1 zu werden“, sagte Reuter. 

Laut Reuter beträgt der Gewinn Kukas im Jahr 2017 rund 500 Millionen Euro und bis 2020 wird mit über einer Milliarde Euro gerechnet. 

Justin Rose, Partner aus der Boston Consulting Group, sagte, „Wenn du ein globaler Player werden willst, musst du zwingend auf dem chinesischen Markt aktiv sein. Die Bedeutung von China wird immer größer“. 

Jedoch gibt es auf dem riesigen chinesischen Robotermarkt mit einem Umsatzvolumen von 11 Milliarden Dollar nicht nur Kuka. In Bezug auf Industrieroboter zählen ABB und FANUC zu den zwei größten internationalen Konkurrenten von Kuka. Gleichzeigt verschärfen einheimische chinesische Roboterbauer wie E-Deodar Robot Equipment Co., Ltd. aus der Provinz Guangdong, EFORT Intelligent Equipment Co., Ltd. aus der Provinz Anhui und SIASUN Robot & Automation CO., LTD. aus der Provinz Liaoning die Konkurrenz. Sie verkaufen ihre Roboter zu einem Preis, der etwa 70% unter dem Preis von Robotern ausländischer Roboterhersteller liegt. Kuka befindet sich dementsprechend inmitten des chinesischen Krieges der Kosteneinsparung und sogar ein Austritt aus dem chinesischen Markt scheint kein Ding der Unmöglichkeit darzustellen, denn in China ringen immer mehr Roboterhersteller erbittert um Marktanteile. 

Die Kuka-Übernahme von Midea stieß am Anfang auf politischen Widerstand aus Deutschland und den USA. Mit der Zusicherung, dass Midea die Selbständigkeit von Kuka schützen wird, konnte die Übernahme aber schlussendlich erfolgreich vollzogen werden. 

Reuter äußerte auch, dass Kuka ein Mitglied der großen Familie von Midea sei und Midea Kuka dabei helfe, mehr Marktanteile in China zu gewinnen. 

Kuka erhofft sich durch das Verkaufsnetz und den Einfluss von Midea auch in anderen Bereichen als dem Autorobotermarkt Fuß fassen zu können. Beide Unternehmen bauen zu diesem Zwecke gemeinsam eine große Industriezone in der Nähe von Guangzhou auf, welche sowohl  über Anlagen im Bereich Forschung und Technikerschließung verfügen soll, ein Robotertrainingszentrum vorsieht und natürlich auch Anlagen im Bereich der Herstellung umfassen soll.  

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