Die Rohöl-Termingeschäfte Chinas sind um 9 Uhr am Montag offiziell an der internationalen Shanghaier Energieterminbörse notiert worden. Die Rohöl-Futures sind die erste chinesische Terminware, die an eine internationale Börse gegangen ist. Bei der Preisfindung, dem Handel, der Lieferung und der Abwicklung soll die chinesische Währung RMB verwendet werden. Die Risikokontrolle und Marktaufsicht sind umfassend internationalisiert worden.

Der Präsident der Chinesischen Wertpapieraufsichtsbehörde Liu Shiyu wohnte der Notierungszeremonie bei. Dabei sagte er, die Wertpapieraufsichtsbehörde sei überzeugt und in der Lage, einen Markt der Rohöl-Termingeschäfte chinesischer Prägung gut aufzubauen.

Nach der Börsennotierung der chinesischen Rohöl-Termingeschäfte könne laut Angaben der Shanghaier Terminbörse ein Preissystem etabliert werden, das die Beziehungen zwischen Angebot und Nachfrage auf dem chinesischen und asiatisch-pazifischen Erdölmarkt widerspiegeln könne. Dadurch könne die grundsätzliche Funktion des Preises bei der Ressourcenverteilung ausgeübt werden. Es biete den Unternehmen der Realwirtschaft ein Instrument zur effektiven Preisabsicherung (Hedging) an, um das Risiko der Preisschwankungen zu vermeiden.