China hat am Samstag eine 11.000 Kilometer lange neue Reiseroute eröffnet, um den großen westchinesischen Regionen im harten Kampf gegen die Armut zu helfen. Beamte des Ministeriums für Kultur und Tourismus sowie des Büros der leitenden Gruppe für Armutsbekämpfung und Entwicklung beim Staatsrat nahmen an einer Zeremonie im Kreis Yongjing in der Provinz Gansu teil. Die Reiseroute verbindet "drei Regionen und drei Präfekturen", einige der schwierigsten Regionen bei der Kampagne zur Armutsbekämpfung des Landes: das autonome Gebiet Tibet, die tibetischen Gebiete in vier Provinzen, die südlichen Teile des autonomen Gebiets Xinjiang der Uiguren, die autonome Präfektur Liangshan der Yi in der Provinz Sichuan, die autonome Präfektur Nujiang der Lisu in der Provinz Yunnan und die autonome Präfektur Linxia der Hui in der Provinz Gansu.

Mehr als 80 Prozent dieser Gebiete befänden sich auf dem Qinghai-Tibet-Plateau, das arm ist und schlechte natürliche Bedingungen mit fragilen Wirtschaftsformen aufweise, sagten die Beamten bei der Eröffnungszeremonie. Doch mit ihren unglaublich schönen Landschaften verfügten diese Regionen über einen Reichtum an touristischen Ressourcen, der noch ausgeschöpft werden müsste. Auf der Route befinden sich Städte wie Lanzhou, Urumqi, Chengdu, Lhasa, Kunming und Xining sowie Sehenswürdigkeiten wie Dunhuang, Kashgar, Nyingchi und Dali. Plateau-Landschaften, der Berg Qomolangma, alte Handelsstraßen wie die Seidenstraße und die Tee- und Pferdestraße sind einige der Highlights. Die lokalen Regierungen der Provinzen und Regionen entlang der Route haben ein Bündnis geschlossen, um in den Bereichen Tourismusförderung, Infrastrukturanbindung, Entwicklung von Kultur- und Tourismusprodukten zusammenzuarbeiten, damit mehr Bewohner vom Tourismus profitieren können.