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Zusammenarbeit bei sauberen Energien hat vielversprechende Zukunft

Von Wang Ran  ·   2023-10-13  ·  Quelle:german.china.org.cn
Stichwörter: Seidenstraßeninitiative
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Xuchang, eine Stadt in der zentralchinesischen Provinz Henan, ist mit dem Projekt „ALBA-Küchenabfallbehandlung“ ein weiteres gutes Beispiel für die deutsch-chinesische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der sauberen Energien. Der beiderseitige Nutzen dieses Projekts deckt sich dabei ideal mit den Grundgedanken der Neuen Seidenstraßeninitiative (BRI), die auf dem Prinzip „gemeinsame Konsultation, gemeinsamer Aufbau und gemeinsame Teilhabe“ beruht.

   

Im Januar 2020 wurde die Xuchang ALBA Environmental Protection Technology Co. Ltd. offiziell ins Leben gerufen. (Foto von ALBA)  

Förderung der nachhaltigen Entwicklung in China und Deutschland durch Zusammenarbeit bei sauberen Energien 

Im Dezember 2019 unterzeichnete die Xuchanger Regierung eine Vereinbarung mit ALBA Environmental Protection Technology Co., Ltd. über die Initiierung des „ALBA-Küchenabfallbehandlungsprojekts“ in der deutsch-chinesischen Kooperationszone für kleine und mittlere Unternehmen (Xuchang). Im Januar 2020 wurde die Xuchang ALBA Environmental Protection Technology Co. Ltd. offiziell ins Leben gerufen. Dabei handle es sich hauptsächlich um ein deutsch-chinesisches Gemeinschaftsprojekt mit dem Ziel, die Verwertung und unschädliche Behandlung von Küchenabfällen zu fördern, erklärte Cheng Ke, Büroleiter der Xuchang ALBA Environmental Protection Technology Co. Ltd., gegenüber China.org.cn. 

Im Rahmen des Projekts wird Cheng zufolge fortschrittliche Technologien aus Deutschland genutzt und die Prozessroute „Vorbehandlung + anaerobe Vergärung + Biogasverwertung + Gärreste und Gärresteverwertung“ angewandt, mit der jährlich 36.500 Tonnen an Küchenabfällen behandelt werden können.

Nach der Vorbehandlung können die Küchenabfälle in grüne und unschädliche Öl- und Fettprodukte getrennt werden, und nach der anaeroben Vergärung kann Biogas für die Stromerzeugung oder als Brennstoff produziert werden. Somit werden jährlich bis zu 3,65 Millionen Kubikmeter Biogas erzeugt. Die flüssigen Biogase, Gärreste und anderen Abfälle werden gemäß den Umweltschutzanforderungen entsorgt, was zu einer jährlichen Verringerung der Kohlendioxidemissionen (CO2) um 5.700 Tonnen führt.

Laut Cheng hat das Projekt eine weitreichende Bedeutung für den Plan des Aufbaus einer „abfallfreien Stadt“ und allgemein für die nachhaltige Entwicklung in Xuchang. „Unsere Vision ist es, eine abfallfreie Welt zu schaffen, eine Welt, in der wir und unsere zukünftigen Generationen in guter Gesundheit leben können“, sagte er.

Das ALBA-Projekt zur Behandlung von Lebensmittelabfällen ist aber nur ein Beispiel für die deutsch-chinesische Zusammenarbeit im Bereich der sauberen Energien. Cheng wies darauf hin, dass China und Deutschland darüber hinaus auch in den Bereichen Windenergie, Solarenergie oder Bioenergie intensiv zusammengearbeitet haben, um gemeinsam die Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern und somit schrittweise die Abhängigkeit von traditionellen Energiequellen zu verringern. Darüber hinaus trage die bilaterale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Elektrofahrzeugtechnologie (EV) und der Entwicklung von Ladeinfrastrukturen effektiv zur nachhaltigen Gestaltung des Verkehrswesens bei.

Schließlich habe die deutsch-chinesische Zusammenarbeit auch zu positiven Ergebnissen in Bezug auf Energieeffizienz und Energieeinsparung geführt. „Das ist von großer Bedeutung für die Bewältigung globaler Energie- und Umweltprobleme wie den Klimawandel und die Verringerung der Umweltverschmutzung sowie für die Förderung der Verwirklichung einer nachhaltigen Entwicklung“, betonte Cheng.

  

Eine Werkstatt des ALBA-Küchenabfallbehandlungsprojekts in Xuchang in der Provinz Henan. (Foto von ALBA)  

Warum ausgerechnet Xuchang? 

Auf die Frage, warum Xuchang für das Gemeinschaftsprojekt ausgewählt wurde, wies Cheng darauf hin, dass die Stadt erstens über eine gute Grundlage für die Zusammenarbeit mit Deutschland verfüge: Die Stadt wurde 2018 für den Bau der 8. deutsch-chinesischen Kooperationszone für kleine und mittlere Unternehmen in China und der einzigen in der Provinz Henan zugelassen und trat zudem zwei Jahre später der deutsch-chinesischen Industriestädteallianz bei. Im Februar dieses Jahres wurde der deutsch-chinesische Industriepark in Xuchang als einer der ersten internationalen Kooperationsparks in der Provinz Henan ausgewählt und ist der einzige Industriepark in der Provinz, der die Akkreditierung mit Deutschland als Hauptpartner für die Zusammenarbeit bestanden hat. Dies habe die Attraktivität von Xuchang für deutsche Unternehmen signifikant erhöht.

Zweitens optimiere Xuchang weiterhin kontinuierlich sein regulatorisches Umfeld, passe das Marktumfeld an, stärke die Rechtsstaatlichkeit und baue somit insgesamt ein Umfeld auf, in dem es sich gut leben, arbeiten und Geschäfte machen lasse. „Die zuständigen Abteilungen auf allen Ebenen in Xuchang geben uns eine Menge praktische Hilfe. Von der Gründung, über den Bau bis zur Betriebsphase haben wir deshalb stets das Gefühl, einen sehr fürsorglichen Service wie von einem ‚Kindermädchen‘ zu erhalten“, berichtete Cheng.

Darüber hinaus treibe die Stadt den Aufbau einer ökologischen Zivilisation weiter voran und sei eine der Pilotstädte für die Idee der „abfallfreien Stadt“ in China. Dies sei für Chengs Unternehmen von großer Bedeutung, um den chinesischen Markt zu erschließen. Aus diesen Gründen könnte die Entscheidung für Xuchang als eine Win-win-Entscheidung für China und Deutschland verstanden werden.

Gemeinsame Konsultation, gemeinsamer Aufbau und gemeinsame Teilnahme: Chinas Idee wird zum internationalen Konsens 

„Die BRI hält sich an das Prinzip 'gemeinsame Konsultation, gemeinsamer Aufbau und gemeinsame Teilhabe', hebt das Wort 'gemeinsam' hervor, lehnt Exklusivität kategorisch ab, will keine Einbahnstraße darstellen, drängt sich anderen nicht auf, basiert auf gegenseitigem Respekt, Gleichheit und gegenseitigem Nutzen und erreicht durch Dialog, Konsultation und Zusammenarbeit eine Win-win-Situation“, erläuterte Cheng sein Verständnis für die Grundlagen der Mega-Initiative.

Dieses Konzept werde vom internationalen „Freundeskreis“ der BRI akzeptiert und auch von mehreren internationalen Organisationen anerkannt: „Chinas Konzept hat sich somit mittlerweile zu einem internationalen Konsens entwickelt.“

Auch für die deutsch-chinesische Zusammenarbeit sind die Prinzipien der BRI von großer Bedeutung. Cheng war der Ansicht, dass die deutsch-chinesische Zusammenarbeit in der Automobilindustrie, im Maschinenbau, in der chemischen Industrie und in anderen Bereichen bemerkenswerte Ergebnisse erzielt habe. Aber es gebe natürlich gleichzeitig auch noch einige Probleme, wie zum Beispiel sprachliche Kommunikationsbarrieren, kulturelle Unterschiede oder Handelsungleichgewichte.

Darüber hinaus hätten die Verschärfung des Wettbewerbs auf dem internationalen Markt und die Zunahme des Handelsprotektionismus die bilaterale Zusammenarbeit vor weitere Herausforderungen gestellt. „In Zukunft muss die chinesisch-deutsche Zusammenarbeit die Kommunikation und Koordination weiter verstärken, das gegenseitige Vertrauen intensivieren und das Verständnis fördern. Beide Seiten müssen gemeinsam das Niveau der Zusammenarbeit erhöhen und die potenziellen Herausforderungen bewältigen“, machte der Büroleiter klar.

Cheng betonte, dass die Vorteile einer deutsch-chinesischen Zusammenarbeit für beide Seiten auf der Hand liegen: China könne fortschrittliche Technologie, Ausrüstung und Erfahrung gewinnen, um sein eigenes industrielles Niveau und seine Innovationsfähigkeit zu verbessern. Deutschland wiederum könne seine Absatzmöglichkeiten und seinen Einfluss auf dem riesigen chinesischen Markt ausweiten.

Gleichzeitig werde die deutsch-chinesische Zusammenarbeit auch dazu beitragen, die wirtschaftliche Integration in Eurasien zu fördern und den Wohlstand der Weltwirtschaft zu steigern. „Beide Seiten müssen in ihrer Zusammenarbeit offen bleiben, das gegenseitige Lernen und Verstehen stärken und das gegenseitige Vertrauen ausbauen“, schlussfolgerte Cheng.

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