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Europäische Autohersteller beschleunigen die Zusammenarbeit mit China trotz EU-Protektionismus

  ·   2023-10-27  ·  Quelle:german.china.org.cn
Stichwörter: EU;Protektionismus
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Aufgrund der starken Wettbewerbsfähigkeit des chinesischen Marktes für Elektrofahrzeuge entschließen sich immer mehr europäische Hersteller zur Kooperation mit chinesischen Partnern. Nach Volkswagen im Sommer ist nun das niederländische Stellantis NV das jüngste Beispiel.

  

Mitarbeiter in der Produktionskette für NEV in Chongqing. (Foto vom 20. Juli 2023, Xinhua/Li Qianlei) 

Der niederländische Automobilhersteller Stellantis NV gab am Donnerstag bekannt, dass er 1,5 Milliarden Euro (1,58 Milliarden US-Dollar) investieren wolle, um rund 20 Prozent des chinesischen Elektrofahrzeug-Start-ups Leapmotor zu erwerben. Damit schließt er sich mehreren anderen europäischen Automobilherstellern an, die in diesem Jahr bereits ihre Zusammenarbeit mit chinesischen Elektrofahrzeugherstellern (EV) verstärkt haben.

Beobachter sagten, dass die Investitionen europäischer Unternehmen in chinesische EV-Firmen ihre Anerkennung für Chinas intelligente EV-Technologien und die Vorteile, die der zweitgrößte Verbrauchermarkt der Welt mit sich bringt, unterstreichen würden. Chinas ernsthafte Umsetzung seiner Verpflichtung zur weiteren Öffnung stehe gleichzeitig in starkem Kontrast zum wachsenden Protektionismus des Westens.

China werde sich der Welt nicht verschließen, es werde sich im Gegenteil nur immer weiter öffnen. Protektionistische Maßnahmen würden sich als eine Art Bumerang erweisen, und Praktiken der Abkopplung („Decoupling“) und der Störung von Lieferketten seien weder praktikabel noch nachhaltig, betonte die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Mao Ning, am Donnerstag auf einer Pressekonferenz.

Laut einer Pressemitteilung von Leapmotor werden die beiden Unternehmen zudem auch ein Joint Venture (JV) gründen, an dem Stellantis mit 51 Prozent und Leapmotor mit 49 Prozent beteiligt sein werden. Das neue Unternehmen werde die Exklusivrechte für den Export, den Verkauf und die Herstellung von Leapmotor-Produkten außerhalb Chinas erhalten, hieß es. Das Joint Venture soll schon in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 mit der Auslieferung beginnen.

Neben Stellantis investierte dieses Jahr unter anderem auch der deutsche Volkswagen-Konzern rund 700 Millionen US-Dollar in den chinesischen Elektroautohersteller XPENG Motors und hält dadurch rund 4,99 Prozent der Anteile, wie die beiden Unternehmen am 26. Juli mitteilten.Mit dieser Kooperation stärke VW seine Position auf dem chinesischen Automobilmarkt, hieß es in einer Erklärung des Unternehmens.

„Die hochkarätigen Investitionen europäischer Unternehmen in die chinesische Elektroautoindustrie spiegeln ihre Anerkennung für Chinas intelligente Elektroauto-Technologien und die Chancen auf dem riesigen Markt wider. Eine verstärkte Zusammenarbeit mit China wird auch den grünen Wandel in der EU beschleunigen“, erklärte Cui Dongshu, Generalsekretär der China Passenger Car Association (Chinesische Vereinigung für PKWs), am Donnerstag.

Yang Chengyu, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Europastudien der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften (CASS), sagte, das Vorgehen dieser Unternehmen spiegele auch die Uneinigkeit zwischen Unternehmen und Politikern auf dem Kontinent wider, da die Unternehmen durch die Zusammenarbeit mit China Gewinne erzielen wollten, während einige EU-Politiker durch eine harte Haltung gegenüber China lediglich eigene politische Vorteile anstreben würden.

Unter dem Eindruck der von den USA vorangetriebenen wirtschaftlichen Abkopplung von China haben einige Politiker in der EU in den letzten Jahren ein sogenanntes „De-Risking“ (Risikominderung) gegenüber China gefordert. Am 4. Oktober leitete die Europäische Kommission in der Folge eine Antisubventionsuntersuchung zu chinesischen Elektrofahrzeugen ein. Der Schritt der EU wurde von Brancheninsidern heftig kritisiert. Sie argumentieren, die Untersuchung sei unbegründet und stelle einen Akt des Protektionismus dar, der die normale Zusammenarbeit zwischen China und der EU nur stören würde.

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