04-03-2008 Beijing Rundschau und Lifeweek
BMW:Große Fortschritte in kurzer Zeit
von Li San

Der Abstand zwischen BMW und seinem Hauptkonkurrenten Volkswagen auf dem chinesischen Markt, der schon mehr als zwanzig Jahre in China heimisch ist, wird immer kleiner. BMW ist zuversichtlich, eines Tages der Marktführer auf Chinas Luxusautomarkt zu sein.

Alfred Rupp ist Generaldirektor der BMW Brilliance Automotive Ltd. Er kam 1983 zum ersten Mal nach China. Damals gab es nur wenige Autos, der Straßenverkehr war noch von Fahrrädern beherrscht. Als Alfred Rupp 23 Jahren später wieder nach China kam, spielten längst die Autos die Hauptrolle. Hinsichtlich des Autoverkehrs lasse sich heute kein Unterschied mehr zwischen den großen Städten in China, Europa und Amerika feststellen, meint der BMW-Manager.

 

Lifeweek: Im letzten Jahr ist der chinesische Automarkt in großem Maßstab gewachsen. Wie hat BMW Brilliance Automotive dabei abgeschnitten?

Alfred Rupp: Als Marktführer bei Luxuslimousinen hat BMW insgesamt 1,5 Millionen Autos weltweit verkauft. Mit der raschen Entwicklung des chinesischen Automarktes ist der Umsatz der BMW Brilliance Automotive um 42 Prozent gestiegen. Auf dem chinesischen Festland konnten wir 51 588 verkaufte Einheiten verzeichnen. Es wurden mehr als 10 000 BMW der 7er-Reihe verkauft, unser hochrangigstes Produkt. In diesem kleinen Marktsegment, wo die Konkurrenz am heftigsten ist und der Wert einer Marke sich am deutlichsten erweist, hat BMW die Mitbewerber überholt. Denn BMW hat mittlerweile bei Luxuslimousinen einen Marktanteil von 20 Prozent.

 

Ihr Mitbewerber Volkswagen hat im letzten Jahr in China ein Absatzvolumen von über 100 000 Einheiten erzielt. Wie beurteilen Sie diese Leistung?

Als Autohersteller aus dem gleichen Land gratuliere ich Volkswagen natürlich zu diesen hohen Absatzzahlen! Allerdings muss ich betonen, dass BMW als Produzent von Luxuslimousinen erst ab 2003 in Shenyang auf den Plan getreten ist. Das heißt, wir sind zwar alles in allem nur fünf Jahre alt, haben aber schon ein Absatzvolumen von über 50 000 überschritten. Unser Mitbewerber hat sich in China schon mehr als 20 Jahre entwickeln können. Lange Zeit war Volkswagen das einzige Unternehmen in China, das Luxusautos herstellte. Die Dienstwägen der Regierungen kamen alle von Volkswagen. Jetzt hat sich der Markt für Luxusmodelle in China stark verändert. Privatwägen spielen nun die Hauptrolle auf dem Markt. Wenn man uns nur noch ein wenig Zeit lässt, können wir noch bessere Ergebnisse erzielen. Ich glaube, BMW braucht keine zwanzig Jahre, um die Nummer Eins auf Chinas Luxusautomarkt zu werden.

 

Chinas schnelle Entwicklung hat viele Marktchancen geschaffen. Profitiert davon auch ein Autohersteller aus dem Luxussegment?

China hat sich in den letzten 20 Jahren enorm schnell entwickelt. Dank ihres Fleißes und ihrer Ausdauer können sich immer mehr Geschäftsleute in der Privatwirtschaft etablieren. Kraftfahrzeuge sind Konsumgüter, mit denen sich geschäftlicher Erfolg und Sozialprestige gut nach außen tragen lassen. Deshalb herrscht in China eine starke Nachfrage nach Luxuslimousinen. Als Produzent heißen wir diesen Kundenkreis besonders willkommen und bestärken ihn darin, mit der Wahl eines BMW die richtige Entscheidung getroffen zu haben. BMW bemüht sich darum, auf dem chinesischen Markt zu expandieren. Unser Augenmerk liegt dabei nicht nur bei erfolgreichen Leuten aus der Geschäftswelt, wir wollen im Gegenteil verstärkt auch breitere Kundenkreise ansprechen.

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