06-05-2014
Nachrichten
3. Chinesisch-Deutsches Doktoranden-Symposium im Fach Germanistik in Beijing

Prof. Dr. Jia Wenjian (Prorektor der Beijing Foreign Studies University )

Am 2. und 3. Mai fand das 3. Chinesisch-Deutsche Doktoranden-Symposium im Studienfach Germanistik der VR China in der neuen Universitätsbibliothek der Beijing Foreign Studies University (BFSU) statt. Insgesamt 79 Doktoranden und Professoren nahmen an dem Symposium teil. Sie  kamen aus 25 Universitäten und wissenschaftlichen Institutionen, darunter die Peking-Universität, die Universität Nanjing, die Tongji-Universität, die Zhejiang-Universität, die Fremdsprachenuniversität Shanghai, die Universität Göttingen und die Universität Bochum.

Zur Eröffnungsfeier haben Prof. Dr. Jia Wenjian (Prorektor der BFSU), Prof. Li Youwen (Leiterin des Büros für internationalen Austausch und internationale Zusammenarbeit der BFSU), Dr. Heidrun Hörner (Vertreterin der DAAD-Außenstelle Beijing), Prof. Dr. Alois Wierlacher (Begründer des Faches der Interkulturellen Germanistik) und Prof. Dr. Qian Minru (Deutschabteilung der BFSU) alle Teilnehmenden herzlich begrüßt.

Das Chinesisch-Deutsche Doktoranden-Symposium im Studienfach Germanistik der VR China soll als eine neue Plattform zur Intensivierung des wissenschaftlichen Austausches von angehenden Nachwuchswissenschaftlern fungieren und wurde im letzten bzw. vorletzten Jahr bereits zweimal veranstaltet. Dieses 3. Chinesisch-Deutsche Doktoranden-Symposium widmete sich dem Thema „Worin besteht das Neue meiner Dissertation?".  Insgesamt 21 deutsche und chinesische Doktoranden stellten ihr Forschungsprojekt vor und diskutierten mit anwesenden Professoren intensiv darüber. Die behandelten Themen umfassten Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft, Translatologie, Unterrichtsdidaktik, Diplomatie und  Medienwissenschaft und deckten damit alle traditionellen und neueren Forschungsbereiche des Studienfachs Germanistik ab. Neben dieser beeindruckenden Themenvielfalt ist auch die Organisationsform des Symposiums besonders hervorzuheben. Im Gegensatz zur gewöhnlichen Einteilung von Referaten und Diskussionen nach verschiedenen Fachbereichen wurden auf dem diesjährigen Symposium alle Referate auf der Plenarversammlung gehalten, so dass Doktoranden und Professoren mit verschiedenstem wissenschaftlichem Hintergrund zu einem unmittelbaren Austausch zusammenkamen und neue Gedanken im interdisziplinären Diskurs entstehen konnten.

Die Gründung eines Chinesisch-Deutschen Doktoranden-Symposiums geht auf die Initiative der Deutschabteilung der BFSU zurück, und zwar im Rahmen eines staatlich geförderten Projektes zur Förderung der Zusammenarbeit mit 1000 international renommierten Wissenschaftlern. Eine andere wichtige Tagung, das Jubiläums-Symposium des Arbeitskreises für interkulturelle Germanistik in China (2004-2014), die ebenfalls zu diesem Projektrahmen gehört, fand am 4. und 5. Mai im Chinesisch-Deutschen Zentrum für Wissenschaftsförderung in Beijing statt.