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Erste Simulation der Chinesisch-Deutschen Regierungskonsultationen geht mit Abschlusszeremonie zu Ende

Von Josip Pejic  ·   2016-06-20  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Regierungskonsultationen;Deutschland;Merkel
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Ein chinesischer Germanistikstudent als Bundeskanzlerin Merkel 

Für Wang Baotao aus Dalian ist die Veranstaltung eine gänzlich neue Erfahrung und zugleich eine große Chance, mit Studenten aus Deutschland zusammen zu kommen und sich mit ihnen auszutauschen. Der Germanistikstudent, der bei der Simulation die Rolle der deutschen Regierungschefin Angela Merkel übernahm, hat sich im Vorfeld der Veranstaltung ein breites Wissen über die vergangenen Chinesisch-Deutschen Regierungskonsultationen angelesen, um bestmöglich vorbereitet zu sein. Entsprechend leicht ist es ihm gefallen, sich in seine Rolle hineinzuversetzen. Einzig die Sprachbarriere, insbesondere das politische Fachvokabular, bereiteten dem Drittsemester noch ein wenig Schwierigkeiten. „Die deutschen Teilnehmer haben in dieser Hinsicht einen wesentlichen Vorteil, da die Veranstaltung keine Chinesischkenntnisse voraussetzt. Der Fairness halber hätte ich mir gewünscht, dass die deutschen Studenten, die ja die chinesische Seite vertreten, ihre Sitzungen entsprechend auf Chinesisch abgehalten hätten", so Wang. Tatsächlich fanden die meisten Veranstaltungen auf Deutsch statt, Übersetzungen für die chinesischen Teilnehmer gab es nur im Ausnahmefall. Allerdings weist Hergemöller darauf hin, dass die Veranstalter bereits beim Bewerbungsprozess darauf geachtet hätten, nur Kandidaten auszuwählen, die nachweislich über die erforderlichen Qualifikationen und Sprachkenntnisse verfügten. 

Die Germanistikstudentin Chang Xu von der Universität für Technologie und Wissenschaft in Huazhong hatte unterdessen keine Probleme mit der deutschen Sprache. Ihre Herausforderung bestand vielmehr darin, sich in eine Rolle hineinzuversetzen, von der sie bis vor kurzem noch nicht einmal gehört hatte: dem Umwelt- und Klimalobbyisten. „In China gibt es aufgrund der Beschaffenheit des politischen Systems kaum Lobbyismus. Entsprechend kannte ich diesen Beruf vor meiner Teilnahme an dieser Simulation gar nicht und bin erst im Rahmen meiner Rolle damit in Berührung gekommen", so die Studentin. „Doch gerade die Herausforderung, etwas Neues auszuprobieren, das ich vorher noch nie gemacht habe, hat mich dazu bewogen, mich für diese Veranstaltung als Lobbyistin zu bewerben." 

Mit Herausforderungen kennt sich auch Veranstalter Hergemöller gut aus. Hat ihn die Planung, Vorbereitung und Organisation der Simulation doch mehr als eine schlaflose Nacht gekostet. „Der gesamte Prozess des Interagierens in interkulturellen Umwelten ist hochkomplex, wesentlich komplexer als man es auf den ersten Blick zunächst vermuten könnte. Bevor so eine Veranstaltung steht, müssen zunächst unzählige Telefonate geführt, E-Mails verschickt und persönliche Treffen mit den unterschiedlichsten Akteuren sowohl in Deutschland als auch in China abgehalten werden", so Hergemöller. Die zeitlichen Umstände, also die Tatsache, dass erst vor kurzem die realen Chinesisch-Deutschen Regierungskonsultationen stattfanden, hätten es dem Leiter und seiner Crew nicht gerade einfacher gemacht, terminliche Vereinbarungen mit den betreffenden Akteuren zu treffen, weil deren Kapazitäten komplett für die Organisation ihrer eigenen Konferenz ausgelastet waren. „Es versteht sich von selbst, dass wir da mit unserer Simulation erst mal hinten anstehen. Nichtsdestotrotz haben wir versucht, auch über unsere eigenen Kanäle in China und Deutschland Ressourcen zusammenzuführen." 

Für Hergemöller steht bereits fest, dass diese erste Simulation der Chinesisch-Deutschen Regierungskonsultationen nicht nur ein einmaliges Event sein wird, sondern vielmehr als ein Impulsgeber für weitere Konferenzen in den kommenden Jahren dienen soll. Im besten Fall finden sich die diesjährigen Teilnehmer dann wieder in den Konferenzräumen des Chinesisch-Deutschen Zentrums für Wissenschaftsförderung in Peking ein - dann allerdings nicht mehr als Delegierte, sondern auf Seiten des Organisationsteams. 

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