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Chinas Kreuzfahrtbranche lichtet die Anker
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Von Hou Weili · 2015-11-20 · Quelle:Beijing Rundschau |
Stichwörter: Kreuzfahrt Reise | ![]() |
Hindernisse auf dem Weg
Die Taishan bedient Routen nach Südkorea, Japan und Südostasien.
Angesichts derartig lukrativer Aussichten drängeln sich Chinas Küstenstädte um den Aufbau internationaler Kreuzfahrtzentren. Bislang sind vier Heimathäfen in Shanghai, Tianjin, Sanya and Xiamen fertiggestellt worden. Zwischenhäfen wurden bzw. werden in Küstenstädten wie Qingdao, Ningbo und Zhoushan errichtet.
Insidern zufolge befindet sich Chinas Kreuzfahrtindustrie aber immer noch im Aufbau. Die Planung der Heimathäfen ist ineffizient, man ist dort nicht in der Lage, Kreuzfahrtschiffe zu bauen oder Kreuzfahrtlinien zu betreiben. Den Zwischenhäfen fehlen die notwendigen Einrichtungen und Aufnahmekapazitäten für Touristen.
"Chinesische Unternehmen, egal ob staatlich oder privat, sind nun finanziell in der Lage, Kreuzfahrtschiffe zu kaufen und sogar eine große Kreuzfahrtflotte auf die Beinen zu stellen. Aber das heißt nicht, dass sie auch kompetente Kreuzfahrtanbieter sind", erklärte Zheng Weihang, Vizepräsident der CCYIA.
Die Kreuzfahrtindustrie sei beides, kapital- und technologieintensiv, betonte er. Chinesischen Unternehmen fehlen praktische Erfahrungen und qualifiziertes Personal.
"Internationale Kreuzfahrtgesellschaften sind chinesischen Betreibern weit voraus, sie verfügen über ein ausgereiftes Management beim Ticketverkauf und Bordservice", erklärte er.
Außerdem schränken einige Gesetze und Vorschriften chinesische Kreuzfahrtanbieter ein. So sind Kasinos tabu, weil das Glücksspiel gesetzlich untersagt ist. „An Bord im Kasino zu spielen, ist nur ein entspannender Zeitvertreib, kein Glücksspiel im eigentlichen Sinn. Aber so lange ein Kreuzfahrtschiff unter chinesischer Flagge unterwegs ist, sind Kasinos verboten", erläuterte Zheng.
China bemüht sich jedoch, ein günstigeres Geschäftsumfeld für die Branche zu schaffen. Die neuen Bestimmungen des Staatsrats zur Förderung von Investitionen in den Tourismus und des Verbrauchs stellen die Weiterentwicklung dieses Sektors in den Mittelpunkt und versprechen Unterstützung für Forschung und Entwicklung sowie den Bau großer Kreuzfahrtschiffe. Sie ermutigen außerdem heimische Schifffahrtsunternehmen zu Investitionen in die Branche.
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