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Die Konkurrenz um die chinesische Kaffeehauskultur

  ·   2015-12-21  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Kaffeehäuser;Treffpunkte;Starbucks
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Südkorea: Maan Coffee 

2011 wurde die erste Filiale in China eröffnet, mittlerweile gibt es insgesamt 70 Filialen in verschiedenen Städten Chinas. Maan Coffee gilt neben Samsung Electronics und Hyundai als das erfolgreichste koreanische Unternehmen in China. Das Unternehmen will sich vor allem auf die Städte an der Küste konzentrieren und plant in den kommenden zehn Jahren 3.000 Filialen zu eröffnen. Es ist offensichtlich, dass sich die Menschen in den koreanischen Kaffeehäusern auf ihre Arbeit, Lernen oder Diskussion konzentrieren. Die Kunden kommen vor allem wegen der Atmosphäre, von der sie letztlich so angetan sind, dass sie das Café nicht mehr verlassen wollen. Diese Strategie ist das Gegenteil der Strategie Starbucks. Maan Coffee hat erkannt, was chinesische Kunden an Starbucks störte: dort gibt es gewöhnlich nicht genug Platz, während die Filialen von Maan Coffee hell und groß sind. Starbucks konzentriert sich vor allem auf „Coffee to go", während man bei Maan Coffee möchte, dass die Kunden mit ihren Computern den ganzen Tag dort verbringen. Die Filialen von Starbucks liegen in den zentralen Bezirken, Maan Coffee dagegen wählt preisgünstigere Orte wie Parks und Wohnbezirke. 

China: Pacific Coffee 

Die Frage, welche Kette aus China kommt, können wohl die wenigsten Menschen auf Anhieb beantworten. Gleichzeitig sind einheimische Unternehmen wie Pacific Coffee durch angepasste neue Angebote wie „Oolong-Latte" (das ist Tee aus der Provinz Yunnan mit Milch) tatkräftig am Aufholen. Pacific Coffee ist zwar im amerikanischen Stil – daher auch der Name –, kommt aber aus Hongkong. Es gibt Filialen in China, Singapur und Malaysia. 

Die Pacific Coffee Company bietet Kaffee zum gleichen Preis wie Starbucks an. Gleichzeitig geht sie Partnerschaften mit anderen Firmen ein und hat bisher 260 Filialen eröffnet. Das Geschäft am chinesischen Festland soll weiter rasch ausgebaut werden – man will so schnell wie möglich 1.000 Filialen in sogenannten Bestlagen eröffnen. 

Zusätzlich zu den Standardgetränken wie Café Latte wurden auch neue besondere Produkte, wie Kaffee mit Likör oder traditionelle chinesische Speisen wie Zongzi ins Angebot aufgenommen. Die Pacific Coffee Company hofft, sich von Starbucks durch an chinesische Essgewohnheiten angepasste Getränke und Speisen zu unterscheiden. 

Eine weitere chinesische Alternative: das Crowdfunding Café „1898" 

Derzeit ist Crowdfunding eine beliebte Methode, Investitionen anzulocken und Firmen in der Gründungsphase zu finanzieren. Die Eröffnung eines Cafés ist davon natürlich nicht ausgeschlossen. 

Ein von über 70 Absolventen der Peking Universität gegründetes Café, das „1898", ist bei jungen Leuten in der nordwestchinesischen Stadt Lanzhou aktuell sehr beliebt. Es dient vor allem als Kennenlernplattform für junge Menschen mit Unternehmergeist und -wille. Im Café „1898" stehen den Gästen mehrere Regale mit Büchern und Zeitschriften voller Unternehmensgeschichten zur Verfügung. Beim Kaffee können die Besucher über gemeinsame Geschäftsprojekte diskutieren. 

Bei den meisten Investoren handelt es sich um erfolgreiche Unternehmer oder Akademiker. Sie stehen den Jungunternehmern beim Start ihrer Projekte mit Rat und Tat zur Seite – insbesondere bei der Firmenregistrierung und der Finanzierung. 

  

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