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Chinas Auslandsinvestitionen steigen merklich an

Von Lu Yan  ·   2018-09-14  ·  Quelle:Beijing Rundschau
Stichwörter: Auslandsinvestitionen;MOFCOM
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Ein Techniker testet eine Antenne des chinesischen Telekommunikationsausrüsters Huawei für eine Basisstation in Kajaani, Finnland. (Foto: XINHUA) 

Herausforderungen und Erwartungen 

Trotz der guten Dynamik stehen chinesische Unternehmen nach wie vor vor Herausforderungen, wenn sie ins Ausland gehen – zumal der Handelsprotektionismus in einigen Ländern zunimmt. 

In den Vereinigten Staaten zum Beispiel stellen neue Vorschriften wie der von Präsident Donald Trump am 13. August unterzeichnete „Foreign Investment Risk Review Modernization Act“ sowie die zunehmende Macht und Reichweite des „Committee on Foreign Investment“ eine Herausforderung dar. In den letzten Jahren wurden viele chinesische Investitionsprojekte von den Vereinigten Staaten abgelehnt. 

In einigen Entwicklungsländern hingegen behindern Faktoren wie unvollständige Institutionen, schwache Infrastruktur, instabile politische Landschaften und kriegsbedingtes Chaos chinesische Investitionen und setzen Investoren hohen Risiken aus. 

Gleichzeitig gibt es bei den chinesischen Unternehmen selbst auch genug Raum für Verbesserungen, da einige von ihnen auf den Investitionszug aufspringen, ohne die Gesetze und Vorschriften oder die Kultur in den Gastländern zu verstehen, was zu Konflikten mit der lokalen Bevölkerung führen kann. 

„Die in einigen westlichen Ländern diskutierte Ideen von der so genannten ‚chinesischen Bedrohung‘ und dem ‚chinesischen Kolonialismus‘ provozieren ebenfalls Meinungsverschiedenheiten“, sagte Bai gegenüber der Beijing Rundschau. 

Er schlug chinesischen Unternehmen vor, gründliche Recherchen über die jeweiligen Länder und lokalen Partner durchzuführen, bevor sie eine Investition tätigen. Bei der Projektabwicklung sollten Investoren zudem ihre soziale Verantwortung – im Allgemeinen und im betreffenden Land im Besonderen – berücksichtigen und Missverständnisse so weit wie möglich abbauen. 

In diesem Sinne haben sich die chinesischen Zonen der wirtschaftlichen und handelspolitischen Zusammenarbeit in Übersee in den letzten Jahren gut entwickelt. Trotz – oder gerade wegen – des unbefriedigenden internationalen Umfelds können solche Zonen für chinesische Unternehmen ein sicherer Hafen sein, da sie weniger anfällig für äußere Einflüsse sind. 

„In der Vergangenheit war die Globalisierung auf einzelne Unternehmen beschränkt, während sie sich heute auf Industrieketten ausgeweitet hat“, sagte Bai und fügte hinzu, dass chinesische Unternehmen, die derselben Industriekette mit ähnlicher Nachfrage angehören, sich an ihrer Expansion im Ausland beteiligen und problemlos mit lokalen Partnern kommunizieren können. 

Bai kam zu dem Schluss, dass chinesische Investoren zwar in den westlichen Ländern mit zunehmenden Schwierigkeiten konfrontiert sein werden. Er erwarte jedoch, dass mit dem Abschluss des Beijinger Gipfeltreffens des chinesisch-afrikanischen Kooperationsforums (FOCAC 2018) die Investitionen in den Ländern entlang der neuen Seidenstraßen, insbesondere auf dem afrikanischen Kontinent, zunehmen werden und dass die Regierung mehr Maßnahmen zur Regulierung und Förderung von Auslandsinvestitionen ergreifen werde. 

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