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Yu Jianhua - Ein Leben für den Naturschutz und die Stumpfnasenaffen in den Wäldern Yunnans

Von Lu Rucai  ·   2017-02-17  ·  Quelle:China Heute
Stichwörter: Yunnan;Schutz;Naturschutzgebiet
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Heute ist der junge Mann ein begeisterter Nachwuchsförster. Er erzählt uns: „2015 haben wir hier im Nationalpark Infrarotkameras installiert und so zu unserer Überraschung noch viele weitere seltene Tiere entdeckt, darunter Schwarzbären, kleine Pandas, Rhesusaffen und Fasanen mit weißem Bauch. Viele dieser Tiere hatte ich zuvor noch nie zu Gesicht bekommen.“ In einigen Tagen, wenn es die Arbeitsabläufe zuließen, werde er mit seinen Kollegen die im Jahr 2016 installierten Kameras einholen, um ihre Aufnahmen zu sichten. „Ich bin schon sehr gespannt auf die Ergebnisse aus diesem Jahr“, sagt er. 

Die großen Veränderungen, die sich nicht nur dank des Tourismus und des Naturschutzes in seinem Heimatdorf vollzogen haben, stimmen Yu Zhonghua zuversichtlich für die Zukunft. „Dank der Maßnahmen zur gezielten Armutsüberwindung wurden die armen Haushalte in unserem Dorf mit holzsparenden Öfen und über Solarzellen betriebene Warmwasseranlagen ausgerüstet. Immer weniger Menschen hier im Naturschutzgebiet fällen Bäume zur Herstellung von Brennholz. Das ist ein großer Fortschritt! Stattdessen gehen die Menschen heute längere Strecken zu Fuß, um trockenes Brennholz zu sammeln“, sagt Yu Zhonghua. In der Vergangenheit hätten viele Dorfbewohner oft noch verfaultes Holz als Brennstoff für ihre selbst hergestellten kleinen Heizöfen verwendet. Weil dieses nicht leicht angezündet werden kann und darüber hinaus starken Rauch entwickelt, scheuen sich die Einheimischen heute allerdings davor. „Da die Regierung die Probleme der Menschen hier in Bezug auf die Öfen erfolgreich gelöst hat, sind die Dorfbewohner bereit, dem Aufruf zum ökologischen Schutz zu folgen“, so Yus Fazit. 

Die Arbeitsstelle des jungen Försters liegt sechs Kilometer von seinem Wohnhaus entfernt. Zur Arbeit fährt er jeden Tag mit dem Motorrad. Neben Tätigkeiten im Freien verbringt Yu auch einige Zeit im Büro, um Untersuchungsberichte zu schreiben. Sein Vater dient Yu Zhonghua dabei noch immer als Vorbild. „Manchmal bin ich richtig verwundert darüber, wie schnell mein Vater in seinem hohen Alter noch laufen kann. Im Wald kann ich oft gar nicht mit ihm Schritt halten, wenn wir den Affen oder anderen Tieren folgen“, sagt er. Und auch die Erfolge des jahrelangen Einsatzes seines Vaters werden für Yu Zhonghua im täglichen Arbeitsalltag deutlich sichtbar. „Ich erinnere mich noch, dass es früher in der Regel eine Woche gedauert hat, bis man einen Affen zu Gesicht bekam. Wenn ich heute zu einer Tour aufbreche, bin ich oft schnell von einigen Vertretern der Affenkolonie umgeben“, sagt er. 

Im Jahr 2011 wurde sein Vater Yu Jianhua als einer von zehn herausragenden Persönlichkeiten des Umweltschutzes in der Provinz Yunnan ausgezeichnet. Es ist eine der wenigen Anerkennungen auf Papier, die Yu Jianhua in den vergangenen mehr als 20 Jahren seiner Arbeit erhalten hat. „Aber dieser eine Preis reicht für mich schon völlig aus als Anerkennung meiner Arbeit. Eine Auszeichnung im Leben genügt mir“, sagt der 64-Jährige Naturschützer und lächelt, bevor er wieder zu seiner Arbeit aufbricht. 

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