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Datenskandal: Deutsche Justizministerin trifft Facebook-Manager

  ·   2018-03-28  ·  Quelle:german.china.org.cn
Stichwörter: Facebook;Deutschland
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 Nach einem Treffen mit Managern des amerikanischen Social-Media-Giganten Facebook sagte die Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz, Katarina Barley, dass Facebook in Deutschland strengeren Regelungen unterworfen werde.

Facebook habe sein Fehlverhalten eingeräumt und versprochen, dass sich dies nicht wiederholen werde, sagte Barley.

"Aber das Versprechen genügt uns nicht,"hob Barley hervor."Wir müssen Unternehmen wie Facebook in Zukunft viel strenger kontrollieren."

Nach Berichten lokaler Medien werde Barley in Kürze mit Leuten aus der Vorstandsetage von Facebook zusammentreffen, um die Rolle des Unternehmens im aktuellen Datenskandal zu untersuchen und die Frage zu erörtern, wie Facebook in Zukunft mit den persönlichen Daten seiner Kunden umzugehen gedenke.

Barley verlangte eine "umfassende Untersuchung" der Frage, ob deutsche User durch den widerrechtlichen Gebrauch der Daten von MillionenFacebook-Kunden durch das britische Unternehmen Cambridge Analytica betroffen sind. Das Datenmaterial war für den Präsidentschaftswahlkampf Donald Trumps verwendet worden.

Sonntagnacht sprach Barley im öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ZDF davon, dass Facebook als Ergebnis staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen möglicherweise seine Algorithmen restlos offenlege müsse.

Barley bezeichnete das soziale Netzwerk als "Gefahr für die Demokratie und den Rechtsstaat". Ferner hob sie hervor, dass es im Verantwortungsbereich der Europäischen Union (EU) und ihrer Mitgliedsstaaten läge, die Spielregeln festzulegen, denen sich Unternehmen wie Facebook zu beugen hätten.

Unter anderen Vertretern des US-Unternehmens ist auch der Cheflobbyist von Facebook in Europa, Richard Allen, zum Gespräch mit der Ministerin eingeladen. Facebook hat alle Vorwürfe des Fehlverhaltens zurückgewiesen und die alleinige Schuld Cambridge Analytica zugewiesen, der sie einen “Vertrauensbruch” vorhält. Das Londoner Unternehmen, das in keinemRechtsverhältnis zur Universität Cambridge steht, habe ein Computerprogramm verwendet, das vom russischen Wissenschaftler Aleksandr Kogan an der Universität Cambridge entwickelt wurde. Damit habe es sich illegalen Zugang zu den Daten von fünfzig Millionen Facebook-Nutzern verschafft. Die solcherart bereitgestellte Informationen wurden dazu genutzt, um amerikanische Wähler davon zu überzeugen, ihre Stimme dem Präsidentenschaftskandidaten Donald Trump zu geben.

Politiker der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), die Teil der aktuellen Koamitionsregierung des Landes ist, rufen unter dem Eindruck des Datenskandals nach strengeren Regelungen für das sogenannte Mikrotargeting, mit dem die Bevölkerung in unzählige Zielgruppen aufgeteilt und durchleuchtet wird.

Der digitalpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Jens Zimmermann, sagte am Montag gegenüber dem Handelsblatt, dass es ein dringendes Bedürfnis nach "überprüfbaren Transparenzrichtlinien"bei der Arbeit von gorithmen mit persönlichen Daten gebe.

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